Shared Services Ministerin lobt die Zusammenarbeit der Städte

Hückeswagen · Ina Scharrenbach besuchte Wipperfürth und Hückeswagen und zeigte sich begeistert von dem seit acht Jahren praktizierten Shared Services.

 Dietmar Persian (l.) und Michael von Rekowski überreichen Ina Scharrenbach das Geschenk zur interkommunalen Zusammenarbeit.

Dietmar Persian (l.) und Michael von Rekowski überreichen Ina Scharrenbach das Geschenk zur interkommunalen Zusammenarbeit.

Foto: T. Kemper

Wenn früher Hückeswagener auf Wipperfürther trafen, waren das häufig keine freundschaftliche Begegnungen. Doch die „Baulemänner“ aus der Nachbarstadt und die „Wittchessäcke“ haben sich längst zusammengerauft. Und nicht nur das: Auf kommunaler Ebene arbeiten beide Stadtverwaltungen bereits seit 2010 im Projekt Shared Services zusammen. Dabei werden Dienstleistungsprozesse an einer Stelle zusammengefasst – im konkreten Fall betrifft das die Bereichen Regionales Gebäudemanagement (angesiedelt in Hückeswagen, Start im Herbst 2010), zentrales Zahlungs- und Forderungsmanagement (von Wipperfürth aus seit Oktober 2010), Bauhof (seit Oktober 2013 an der Egener Straße in Wipperfürth) und das Stadtarchiv (am 31. Mai 2016 in der Wipperfürther Neye-Siedlung eröffnet). Diese Zusammenarbeit stieß auf große Zustimmung bei Ina Schnarrenbach. Die Landesministerin für Heimat, Kommunales, Bauen und Gleichstellung hatte die Hansestadt besucht und traf dabei auch auf Vertreter aus Hückeswagen.

Anlass ihres Besuchs war die bislang offenbar einzigartige interkommunale Zusammenarbeit zwischen der Hanse- und der Schloss-Stadt. Die Bürgermeister Michael von Rekowski (Wipperfürth) und Dietmar Persian verschafften der Ministerin im Sitzungssaal des Rathauses der Nachbarstadt in einer kurzen Präsentation einen Eindruck, in welch vielfältiger Art und Weise die beiden Kommunen zusammenarbeiten. Dabei ging es nicht nur um die offiziellen Kooperationen, Thema war auch der informelle Austausch von gemeinsamen Dienstbesprechungen über Zusammenarbeit im Tourismus bis hin zu einer gemeinsamen Mitarbeiterzeitung.

Ministerin Ina Scharrenbach zeigte sich beeindruckt von der vielfältigen Kooperation, teilte Torsten Kemper vom Hückeswagener Ratsbüro mit. „Mein Herz schlägt für die interkommunale Zusammenarbeit“, bekräftigte die Ministerin und kündigte an, dass das Land auch weiterhin kommunenübergreifende Projekte – auch finanziell – unterstützen wird.

Zur Verdeutlichung der interkommunalen Zusammenarbeit überreichten die beiden Bürgermeister der Ministerin schließlich eine Nachbildung des Logos mit den beiden bergischen Löwen aus den Stadtwappen beider Städte, das schon die zum Radweg hin gelegene Mauer des gemeinsamen Bauhofs ziert.

(büba)
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