Hückeswagen Menü aus Hülsenbusch für die Ostertage

Hückeswagen · Die Landfrau Heidi Walder aus Hülsenbusch empfiehlt den Lesern unserer Redaktion ein gut vorzubereitendes Festmahl für Ostern – unter anderem mit Lachstartar, Jägertopf und einem süß-fruchtigen Nachtisch.

 Heidi Walder von den Landfrauen schlägt Lachstatar auf feinem Stangenweißbrot, Jägertopf mit Blumenkohl-Auflauf und selbst gemachten Spätzle sowie Grießflammerie mit Himbeeren als Oster-Menü vor. Alles sei gut und einfach vorzubereiten, betont die 42-Jährige

Heidi Walder von den Landfrauen schlägt Lachstatar auf feinem Stangenweißbrot, Jägertopf mit Blumenkohl-Auflauf und selbst gemachten Spätzle sowie Grießflammerie mit Himbeeren als Oster-Menü vor. Alles sei gut und einfach vorzubereiten, betont die 42-Jährige

Foto: Nico Hertgen

Die Landfrau Heidi Walder aus Hülsenbusch empfiehlt den Lesern unserer Redaktion ein gut vorzubereitendes Festmahl für Ostern — unter anderem mit Lachstartar, Jägertopf und einem süß-fruchtigen Nachtisch.

In vier Tagen ist Ostern; dann kommt die Verwandtschaft zu Besuch: Eine gute Gelegenheit für ein leckeres Festmahl. Heidi Walder, Mitglied der Hückeswagener Landfrauen, hat für die BM-Leser als Anregung ein komplettes Menü zusammengestellt: Lachstatar auf feinem Stangenweißbrot als Vorspeise sowie Jägertopf mit Blumenkohl-Auflauf und selbst gemachten Spätzle als Hauptgericht. Ein Grießflammerie mit Himbeeren rundet das Festessen ab.

Dass die Landfrauen gut kochen und backen können, beweist nicht zuletzt die ungebrochen gute Nachfrage nach ihren beliebten, handgeschriebenen Kochbüchern. Bereits 1983 — also vor 30 Jahren — erschien die erste Rezeptsammlung im grünen Umschlag. Das Buch wurde damals vom Landfrauenverein zugunsten des Altenzentrums Johannesstift und der Lebenshilfe geschrieben und verkauft. Mittlerweile gibt es drei Kochbücher. Heidi Walder konnte sich an deren Erstellung nicht beteiligen, denn die 42-Jährige kam erst 1993 nach Hückeswagen und lebt mit ihrer Familie seitdem auf einem ehemaligen Bauernhof in Hülsenbusch. Als gelernte Hauswirtschafterin und Thermomix-Repräsentantin hat sie reichlich Erfahrung in der Küche.

Ein entscheidender Grund für die Auswahl des Ostermenüs war die Art der Zubereitung. "Alles lässt sich sehr gut vorbereiten", verspricht Heidi Walder. Beim Eintreffen der Gäste brauchen die Aufläufe nur noch in den Ofen geschoben und die Spätzle gekocht werden. So bleibt noch genug Zeit, sich neben dem Kochen auch um die Gäste zu kümmern.

"Außer der Vorspeise sind alle Rezepte in den grünen und dunkelbraunen Kochbüchern der Landfrauen zu finden", sagt die Hückeswagenerin.

Kostproben neuer Rezepte und eigener Kreationen von Heidi Walder werden zuerst von Ehemann Axel und den beiden Kindern Lena und Mathias getestet. Denn die bergische Küche ist anders als die in Hattingen, wo die Hauswirtschafterin vor ihrer Ehe gearbeitet hat. Freunde hätten ihren heutigen Ehemann seinerzeit gewarnt: "Pass auf, die macht Kümmel in die Bratkartoffeln", erinnert sie sich lachend.

Den Bauernhof betreibt die Familie nicht mehr. Nur Hühner, sieben Schafe und Hund Laika leben mit der Familie in Hülsenbusch. Bei den Landfrauen ist Heidi Walder schon seit 1993. Seit acht Jahren gehört sie dem erweiterten Vorstand als Beisitzerin an. Besonders die unregelmäßig stattfindenden Angebote der Gruppe kommen der Landfrau entgegen. "Wir besuchen Vorführungen oder gehen ins Theater", berichtet sie. Ausstellungen, Weiterbildungen und Rückengymnastik haben die Landfrauen ebenso im Angebot.

Dabei richtet sich die Programm-Zusammenstellung nach der Nachfrage und dem derzeitigen Trend. "Als Makramee einige Zeit modern war, haben wir Makramee gemacht, auch schon mal Seidenmalerei oder Perlenketten", erinnert sich die 42-Jährige. Anregungen von jungen Mitgliedern würden gerne in das Programm aufgenommen. Denn wie vielen anderen Vereinen auch fehlt den Landfrauen der Nachwuchs. Neue Mitglieder seien daher immer willkommen — genauso wie ihre Ideen.

(heka)
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