Hückeswagen Männerchor füllt die Pauluskirche

Hückeswagen · Auch ohne Gasttrompeter ein gelungenes Adventskonzert der Chorgemeinschaft.

 Die Chorgemeinschaft Strassweg  mit ihrer Leiterin Petra Rützenhoff-Berg in der Pauluskirche.   Foto: Katterwe

Die Chorgemeinschaft Strassweg  mit ihrer Leiterin Petra Rützenhoff-Berg in der Pauluskirche. Foto: Katterwe

Foto: Susanne Katterwe

Die besinnlichste Zeit des Jahres füllt die Kirchen. Auch die Pauluskirche, wo die Chorgemeinschaft Straßweg zum Weihnachtskonzert geladen hatte. Das Kirchenschiff war gut gefüllt, denn das Konzert des Männerchors ist längst Tradition, und viele Stammhörer nahmen Platz. Dieser Zuspruch wundert nicht, denn der Chor hat ein sehr hohes Niveau. Das sagt zumindest Chorleiterin Petra Rützenhoff-Berg, und aus dem Mund einer studierten Musikpädagogin und Konzertpianistin ist dies ein großes Lob.

Für die Männer bedeutet das aber eine Menge Arbeit, oder wie sie selber berichten: „Viele Sonderproben und eine sehr strenge Leiterin.“ Das Publikum war anscheinend ebenso zufrieden mit den Männern wie Rützenhoff-Berg. Zum Abschluss gab es jede Menge Applaus.

Dabei hatte das Konzert mit einer Hiobsbotschaft begonnen: Trompeter Markus Henneböhl, der groß als Gast angekündigt war, musste sich im Voraus zum Bedauern der Chorgemeinschaft krankmelden. Aber das sollte natürlich nichts an der guten Stimmung ändern. So setzte sich schließlich die Chorleiterin selber an den Flügel. „Die Klarinette war zwar im Studium mein Zweitinstrument, aber am Klavier fühle ich mich doch deutlich wohler“, sagt Rützenhoff-Berg. Sie verzauberte die Zuhörer mit einer Suite und zwei kurzen Sonetten. Als besonderes Highlight spielte die Musikerin noch das Stück Valse-Impromptu von Franz Liszt, welches für sie eine ganz besondere Bedeutung hat: „Ich spiele seit meinem siebten Jahr Klavier und dieses Werk habe ich zu meinem ersten eigenen Klavierabend mit zehn Jahren präsentiert, seither begleitet es mich“, erinnert sich Rützenhoff-Berg.

Umrahmt wurde dieser instrumentale Block von dem vielseitigen Chorprogramm. Von klassischen Weihnachtsliedern und -Medleys, über moderne Musik von Udo Jürgens bis zu Seemannsgut war alles vertreten. In der Pauluskirche, die eine tolle Akustik für Chorgesänge bietet, klangen die vierstimmigen Lieder mit leichtem Widerhall, füllten den ganzen Raum und berührten die Zuschauer. Abgerundet wurde das Programm durch weihnachtliche Texte und einer sehr unterhaltsamen Moderation von Detlef Sunitsch.

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