Hückeswagen Luxus-"Hotel" für Pferde

Hückeswagen · Die neue Reitanlage von Volker Tabak in Oberhombrechen muss morgen, Sonntag, die erste Bewährungsprobe bestehen: Auf Olympia-tauglichem Boden finden Dressur- und Springprüfungen statt.

Hektische Betriebsamkeit herrscht auf dem Reitplatz in Oberhombrechen. Die umzäunte Fläche ist Teil der neuen Reitanlage von Volker Tabak. Der Inhaber steht in der Mitte des halbfertigen Platzes und diskutiert mit einem Mitarbeiter eines Garten- und Landschaftsbauunternehmens über den aktuellen Baufortschritt. Die Zeit drängt, denn bis morgen muss alles fertig sein. Dann ist der große Reitertag des PSG Hückeswagen-Oberhombrechen. Und noch ist die Spezialerde nicht komplett angeschüttet. "Wir zeigen die neue Anlage am Reitertag erstmals einem größeren Publikum", kündigt Tabak an. Prunkstück ist die neue Reithalle, in der auch 31 Boxen für Pensionspferde untergebracht sind. Mit 60 Metern entspricht sie somit dem internationalen Turniermaß. "Da ist auch der Boden drin, der bei den Olympische Reiterspielen 2008 in Hongkong zum Einsatz kam", erläutert der Pferdeliebhaber mit ein wenig Stolz in der Stimme. Gebaut wurde die Halle auch nach modernen energetischen Gesichtspunkten. So ist sie vor allem lichtdurchflutet, so dass nur wenig elektrische Energie für die Beleuchtung benötigt wird.

Solarium für die Tiere

Auf dem weitläufigen Gelände entsteht nicht nur die Reithalle mit dem Reitplatz, sondern auch eine automatische Führanlage und ein Longierplatz. Platz genug also für die einzustellenden Pferde, die zudem in einem neuen Pflege- und Wellnessbereich versorgt werden können. "Wir haben auch ein Solarium, sodass die Muskulatur gelockert und der Stoffwechsel der Tiere angeregt wird", erläutert Tabak.

Am Reitertag selber haben Zuschauer die Gelegenheit, sich den neuen Hof anzuschauen. Zudem stehen von 9 bis 17 Uhr in der neuen Halle Dressur- und Springprüfungen an, so dass die jungen Vereinsmitglieder der Pferdesportgemeinschaft die Möglichkeit haben, in den Turniersport hineinzuschnuppern. Mit bis zu 100 Starts rechnet Tabak am Sonntag. Natürlich ist so ein Turnier für den ausrichtenden Verein auch ein gesellschaftliches Ereignis und wichtig für die interne Kommunikation. Die Versorgung mit Grillwürstchen und Cola ist zudem obligatorisch.

Auch nach dem Reiterfest am Sonntag geht die Arbeit an der neuen Reitanlage weiter. Noch sind viele Kleinigkeiten nicht erledigt. Zum Beispiel muss das "Pferdestübchen" mit einem kleinen Getränkeausschank noch eingerichtet werden. Und auch die Grünanlagen benötigen noch einen letzten Schliff.

(RP)
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