Hückeswagen Liste: "Nicht auf dem Rücken des Sports"

Hückeswagen · Bei der Sanierung der Umkleiden am Sportplatz sparen und das eingesparte Geld für den NRW-Tag 2013 nutzen: Ob Horst Schreiber bei dieser Idee die eigene Fraktion hinter sich hat, ist nicht bekannt – die CDU hat sich nach wie vor nicht dazu erklärt.

Bei der Sanierung der Umkleiden am Sportplatz sparen und das eingesparte Geld für den NRW-Tag 2013 nutzen: Ob Horst Schreiber bei dieser Idee die eigene Fraktion hinter sich hat, ist nicht bekannt — die CDU hat sich nach wie vor nicht dazu erklärt.

Sicher ist aber: Die Listenverbindung von SPD, FDP, Grünen und UWG, und damit die politische Mehrheit im Stadtrat, lehnt den Vorschlag des CDU-Fraktionsvorsitzenden Schreiber ab. Das hat die Liste gestern in einer von SPD-Fraktionschef Hans-Jürgen Grasemann unterzeichneten gemeinsamen Erklärung klargestellt.

Unmissverständlich ist die Überschrift dieser Erklärung: "Die Finanzierung dieses Prestigeobjekts wird nicht auf dem Rücken des Sports ausgetragen!" Mit "Prestigeobjekt" ist der NRW-Tag 2013 in Hückeswagen gemeint. Auch die Listenverbindung will dieses Großereignis, wie aus der Erklärung ersichtlich wird.

Darin heißt es: "Der NRW-Tag ist für Hückeswagen sicher eine fantastische Möglichkeit, sich zu präsentieren und den Bekanntheitsgrad enorm zu steigern, mit hoffentlich positiven Auswirkungen auf Tourismus und Wohn-attraktivität." Auch Vereine und Bürger sollten sich da einbringen. Ebenso klar ist für die Liste jedoch, dass die Finanzierung des NRW-Tages nicht zu Lasten des Sports gehen darf.

Grasemann schreibt: "Notwendige Investitionen und Finanzzusagen, gerade für die Vereine, dürfen und werden nicht darunter leiden." Die Liste sehe da "nach wie vor einen allgemeinen Konsens im Rat der Stadt". Was wohl heißt: SPD, FDP, Grüne und UWG gehen davon aus, dass die CDU ihre Meinung teilt und es sich bei dem Vorschlag von Horst Schreiber um dessen persönliche Meinung, losgelöst von der Haltung seiner Fraktion, handelt.

Zur Finanzierung des NRW-Tages verweist Grasemann darauf, dass sich Bürgermeister und Ratsfraktionen im Vorfeld einig waren, "dass die Finanzierung nicht über den Haushalt, sondern in erster Linie über Sachleistungen und Sponsoring" laufen soll. Grasemanns Versprechen: "An dieser Aussage halten wir unverrückbar fest."

(RP)
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