Landtagswahl in Hückeswagen Briefwahl noch bis Freitag möglich

Hückeswagen · Bis zum Wahltag werden voraussichtlich 3000 Anträge gestellt sein – doppelt soviele wie bei den letzten Landtagswahlen vor fünf Jahren.

 Diana Buchholz vom Wahlamt.

Diana Buchholz vom Wahlamt.

Foto: Stephan Büllesbach

Wenn am kommenden Sonntag, 15. Mai, der neue Landtag von Nordrhein-Westfalen gewählt wird, hat ein großer Teil der gut 11.500 Hückeswagener Wahlberechtigten seinen „Urnengang“ bereits hinter sich – sie werden dann schon per Brief gewählt haben. Bis Dienstagmorgen hatten Ursula Thiel und Diana Buchholz vom Wahlamt der Stadt bereits 2674 Briefwahlanträge ausgestellt. Wie viele davon ausgefüllt zurück an die Stadtverwaltung gegangen sind, ist allerdings unklar.

Diana Buchholz geht davon aus, dass bis zum Wahltag etwa 3000 Hückeswagener einen Antrag auf Briefwahl gestellt haben werden. Zwar wären das weniger als bei der Bundestagswahl im vergangenen September, als gut 4000 Wahlberechtigte aus der Schloss-Stadt diese Form der Stimmabgabe genutzt haben. Aber es wären immerhin gut doppelt so viele wie bei der Landtagswahl 2017, als das Wahlamt etwa 1500 Briefwähler registriert hatte.

Ein häufig genannter Grund ist, dass manche Wähler zum Zeitpunkt der Landtagswahl im Urlaub sind, aber ihr demokratisches Recht auf die Wahl nicht verstreichen lassen wollen. Zum anderen hat die Corona-Pandemie dazu beigetragen, dass die Anzahl der Briefwähler drastisch gestiegen ist – kann so doch bequem zu Hause gewählt und einer möglichen Menschenansammlung im Wahllokal aus dem Weg gegangen werden.

Nachdem die Wahlbenachrichtigungskarten zugestellt wurden – wahlberechtigt ist, wer mindestens 18 Jahre alt ist und die deutsche Staatsangehörigkeit hat –, kann die Briefwahl noch bis Freitag, 13. Mai, um 18 Uhr beantragt werden. Sie ist auf zwei Arten möglich: Zum einen können die Unterlagen online über die Internetseite der Stadt beantragt werden, die dann zugeschickt werden. Dort ist ein entsprechender Link eingerichtet. Die Unterlagen können zu Hause oder im Urlaubsort ausgefüllt und an die Stadtverwaltung geschickt werden. Die andere Möglichkeit ist, die Unterlagen persönlich im Eingangsbereich des Bürgerbüros, Bahnhofsplatz 14, abzuholen. Dort kann auch direkt gewählt werden. Geöffnet hat das Briefwahl-Büro dienstags von 8 bis 13 Uhr, mittwochs von 8 bis 12 Uhr sowie donnerstags von 8 bis 13 Uhr und von 14 bis 18 Uhr.

Bis Freitag vor der Wahl, 18 Uhr, müssen die Briefwahl-Unterlagen bei der Stadt vorliegen. Danach kann Briefwahl nur noch bei plötzlicher Krankheit beantragt werden: am Samstag, 14. Mai, von 8 bis 12 Uhr sowie am Wahl-Sonntag, von 8 bis 15 Uhr. Dafür müssen ein Attest und die Vollmacht des Wahlberechtigten vorgelegt werden.

(büba)
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