Hückeswagen "Land und lecker" auf der Straußenfarm

Hückeswagen · Fünf Tage drehte ein TV-Team für die WDR-Sendung "Land und lecker" in Emminghausen. Für Susanne Burghoff und Klaus Stöcker war es eine besondere Erfahrung. Im September soll die Folge ausgestrahlt werden.

 Die "Land und lecker"-Gastgeber: "Suse" Burghoff (2. v. l.), ihre Schwester und "Küchenhilfe" Sabine Schneider sowie Straußenfarm-Besitzer Klaus Stöcker.

Die "Land und lecker"-Gastgeber: "Suse" Burghoff (2. v. l.), ihre Schwester und "Küchenhilfe" Sabine Schneider sowie Straußenfarm-Besitzer Klaus Stöcker.

Foto: stephan Singer

Nach fünf Drehtagen kann die Ortschaft Emminghausen wieder zur Normalität zurückkehren: Alle Einstellungen sind im "Kasten" der Fernsehkameras, jetzt heißt es warten bis zum Sendetermin von "Land und lecker" im September. Für die WDR-Sendung war die Straußenfarm von Klaus Stöcker einer der sechs Schauplätze des Geschehens. Susanne "Suse" Burghoff, Lebensgefährtin des Inhabers, hatte sich dafür ein Drei-Gänge-Menü einfallen lassen, dessen Rezeptur bis zur TV-Ausstrahlung ein Geheimnis bleibt. Dass dabei Straußenfleisch eine Rolle spielt, liegt natürlich auf der Hand.

Die TV-Sendung "Land und lecker" besucht die Höfe von sechs Landwirtinnen und gibt einen Einblick in den Alltag der unterschiedlichen Betriebe. Die Damen des Hauses kochen jeweils für die übrigen fünf Kandidaten ein Essen, per Punktevergabe ermitteln die Frauen eine Gewinnerin. Neben dem Bergischen "Mädchen" Suse Burghoff sind in der aktuellen Staffel, von der bereits fünf der sechs Stationen abgedreht sind, Damen aus der Eifel, dem Sauerland, dem Münsterland und vom Niederrhein vertreten - eine bunte Mischung nordrhein-westfälischer Regionen.

"Seit drei Monaten dreht sich bei uns alles nur noch um 'Land und lecker', sagen Suse Burghoff und Klaus Stöcker im Gespräch mit unserer Redaktion. Dabei kannte das Paar anfangs die Sendung noch nicht einmal: "Als der Anruf kam, ob wir nicht mitmachen wollen, haben wir uns erst einmal ältere Folgen angeschaut, um zu wissen, worum es geht", sagt Stöcker. Und seine Lebensgefährtin fügt hinzu: "Ich koche gerne. Das passte zumindest. Wir führen aber natürlich nicht das typische, idyllische Familienleben auf einem Hof, wie es in klassischen Klischees vorgesehen ist."

Die hauptberuflich als Sekretärin tätige Suse Burghoff beschreibt die Dreharbeiten: "Es hat sehr viel Spaß gemacht. Die Verantwortlichen helfen unheimlich dabei, Stress, Angst und Aufregung zu nehmen." Klar sei jedoch auch, dass man während der Drehtage eben keinen Schritt alleine mache: "Selbst den Gang zur Toilette musste ich anmelden." Suse Burghoff und Klaus Stöcker sind sich sicher, dass es ein Leben vor und nach "Land und lecker" gibt. "Die Teilnahme an der TV-Sendung war im Vorfeld sehr prägend. Neues Geschirr und unterschiedliche Deko-Artikel wurden angeschafft", erzählt Stöcker. So oft wie in den vergangenen Wochen vor den Drehtagen habe er abends noch nie ein Drei-Gänge-Menü zu Probezwecken vorgesetzt bekommen. "Daran kann man sich natürlich gewöhnen", sagt er mit einem Augenzwinkern.

Gekocht hat Suse Burghoff übrigens mit ihrer Schwester Sabine Schneider. Die "Küchenhilfe" ist für Suse Burghoff eine wichtige Bezugsperson: "Ich habe Sabine direkt gefragt, ob ich das machen soll und ob sie dabei hilft." Gleiches gilt für die Tochter der 50-Jährigen: "Bianca war an allen Tagen immer dabei. Hat als Mädchen für Alles immer eine Hand gereicht." Klaus Stöcker lobt Familie und Mitarbeiter: "Hätten nicht alle so gut mitgemacht, wären einige Situationen schon ganz schön stressig geworden."

Für den Straußenfarmbetreiber und seine Lebensgefährtin steht der Spaß definitiv im Vordergrund: "Wenn die Sendung einen Werbeeffekt bringt, ist das in Ordnung. Der Antrieb zur Teilnahme war aber die Lebenserfahrung, die man in dieser Intensität nur einmal machen kann."

(RP)
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