Heisser Draht Lambeck kritisiert: "Es fehlen die Schilder für die Naturschutzgebiete"

Hückeswagen · Wenn es um das neue Landesnaturschutzgesetz geht, sieht der Straßweger Landwirt Ernst-Oskar Lambeck, dem viele Waldgrundstücke auf Hückeswagener Gebiet gehören, die Situation der Reiter mit gemischten Gefühlen. "Denn ich will ihnen ja anständige Wege geben und habe auch schon welche gebaut, aber manche Reiter reiten auch einfach querfeldein und machen sich so selbst einen Weg", kritisiert er am "Heißen Draht" unserer Redaktion.

Heisser Draht: Lambeck kritisiert: "Es fehlen die Schilder für die Naturschutzgebiete"
Foto: Hertgen Nico

Kaum habe er zum Beispiel einen Holzrückeweg angelegt, würden ihn verbotenerweise auch schon Reiter in Beschlag nehmen. "Es ist mir auch schon passiert, dass ich eine zwei oder drei Hektar große Fläche aufgeforstet habe und Reiter quer dadurch reiten", berichtet Lambeck von seinen Erfahrungen. Es gebe halt immer zwei Arten von Reitern: die einen, die sich an geltende Regeln halten und auf den für sie bestimmten Wegen bleiben und solche, die eben kreuz und quer unterwegs seien. Was Lambeck überhaupt nicht versteht: "Warum hat der Kreis noch keine Schilder aufgestellt, um auf die Naturschutzgebiete aufmerksam zu machen?", fragt er sich.

So könnten die Reiter jedenfalls nicht erkennen, wenn sie sich auf verbotenem Gelände befinden. "Die nehmen Abkürzungen quer durch den Wald, mitten durch Wiesen und durch Sumpflandschaft", sagt Lambeck. Und das, weil schlichtweg eine Beschilderung fehlt.

"Ich bin für Pferde, und sie stören mich auch nicht, aber ich bin von vielen Reitern doch eher negativ beeinflusst, weil sie eben auch Schäden verursachen, was nicht sein darf", sagt er. Es gebe genügend öffentliche Wege, um die sich aber wiederum auch niemand kümmere, und deshalb seien die auch oft in einem schlechten Zustand und mithin für Reiter nicht nutzbar oder zu unattraktiv.

(RP)
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