Heisser Draht Kurve der unteren Montanusstraße häufig zugeparkt

Hückeswagen · Wer vom Montanuskreisel mit dem großen Klingelnberg-Zahnrad auf die Montanusstraße Richtung Fürstenberg fährt, muss nach wenigen Metern durch eine langgezogene S-Kurve. Doch vor allem an den Wochenenden ist die Fahrbahn dort im Bereich des Heims für Demenzkranke "Wohnwerk" und der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Kreuzkirche schmaler als normal. Andrea Neuenfeldt weiß den Grund dafür: "Gerad das ,Wohnwerk' hat kaum Parkplätze, und dann wird an der unteren Montanusstraße wild geparkt", sagte sie jetzt am "Heißen Draht" der BM.

 Immer wieder parken Autos im Kurvenbereich der Montanusstraße – das kann ein "Knöllchen" geben.

Immer wieder parken Autos im Kurvenbereich der Montanusstraße – das kann ein "Knöllchen" geben.

Foto: Büba

Viele Autofahrer stellten dann ihre Fahrzeuge so ab, dass sie halb auf dem Bürgersteig stünden. Sonntags, während des Gottesdienstes der Baptistengemeinde, würden ebenfalls viele Autos entlang der Montanusstraße abgestellt — dann am zum Fürstenberg hin gelegenen rechten Fahrbahnrand. Andrea Neuenfeldt kritisiert die Autofahrer jedoch: "Ihre Autos stehen so, dass Fußgänger manchmal kaum über den Bürgersteig gehen können." Sie müssten dann mitunter über die Straße gehen, was wiederum gefährlich für sie sei.

Die BM-Leserin schlägt vor, dass die Besucher des Demenzwohnheims und der Kreuzkirche ihre Autos auf dem nahe gelegenen Klingelnberg-Parkplatz abstellen. Dann müssten sie nicht mehr den Fahrbahnrand oder den Bürgersteig der Montanusstraße zuparken.

So einfach ist das allerdings nicht, stellte Roland Kissau vom Ordnungsamt der Stadt auf Anfrage der BM klar. "Der Parkplatz ist ein Privatgrundstück der Firma Klingelnberg", erläuterte er. Die stelle das der Stadt schonmal bei Großveranstaltungen wie dem Altstadtfest oder Schützenfest zur Verfügung, damit die Besucher dort parken könnten. "Aber wir fragen die Geschäftsführung jedes Mal an", sagte Kissau. Den Verantwortlichen von "Wohnwerk" und Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinde sei es aber natürlich unbenommen, selber bei der Klingelnberg-Geschäftsführung nachzufragen, ob der unternehmenseigene Parkplatz in den Abendstunden oder am Wochenende von Besuchern genutzt werden dürfe.

Zudem betonte Kissau, dass Autos entlang der Montanusstraße zwar abgestellt werden dürfen. Aber nur auf den geraden Stücken und nur mit den rechten Rädern am Bordstein. In den Kurvenbereichen an der Kreuzkirche und dem "Wohnwerk" sei das jedoch nicht erlaubt, weil dadurch die anderen Verkehrsteilnehmer gefährdet seien. Ebenso wenig dürfe das Auto mit zwei Rädern auf dem Bürgersteig abgestellt werden. "Das geht nur, wenn eine Markierung auf dem Gehweg aufgezeichnet und die entsprechende Beschilderung aufgestellt ist", machte er deutlich. Diese Einrichtung wie etwa an der Bahnhofstraße vor der Physiotherapiepraxis von Marion Florén gibt es an der Montanusstraße jedoch nicht. "Wenn unsere Verkehrsüberwachung entdeckt, dass jemand in der Kurve oder mit seinem Wagen halb auf dem Bürgersteig parkt, bekommt er eine Verwarnung", warnte der stellvertretende Leiter des Ordnungsamts.

(RP)
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