Hückeswagen Künftige Sekundarschule – wie geht's jetzt weiter?

Hückeswagen · In den kommenden sechs Monaten wird die neue Einrichtung im Detail geplant. Die Bauzeit beträgt etwa drei Jahre.

Nachdem der Schul- und der Bauausschuss in gemeinsamer Sitzung einstimmig beschlossen haben, dass die Projekt-AG von Jörg Wüstenhagen (Hückeswagen) und Volkmar Müller (Köln) die neue Sekundarschule für die Schloss-Stadt baut, laufen die weiteren Planungen jetzt auf Hochtouren.

"Wir werden uns mit den Architekten treffen und das weitere Vorgehen besprechen", kündigt Dietmar Persian, Leiter des Gebäudemanagements der Stadt und Geschäftsführer der Hückeswagener Entwicklungsgesellschaft (HEG), an. Bislang gebe es Vorentwürfe mit dem grundsätzlichen Konzept, jetzt müssten die Details geklärt werden.

"Wir haben einen Planvorlauf von sechs Monaten", sagt er. Dann könnten die Bauanträge gestellt werden. Persian rechnet mit einer dreijährigen Bauzeit für die neue Sekundarschule, für die die Städtische Realschule umgebaut wird. Außerdem gibt es Neubauten im südlichen Bereich des Geländes. Genau dort soll auch der erste Bauabschnitt nach jetzigem Stand beginnen. "So wird der laufende Schulbetrieb möglichst wenig gestört", sagt Persian. Er rechnet damit, dass dieser Bereich mit Informatikturm für die neuen Medien und neuen Klassenräumen im August 2014 zum möglichen Start der neuen Schule fertig ist.

Im zweiten Bauabschnitt wird dann die komplette Turnhalle abgerissen und durch eine Mehrzweckhalle ersetzt. "Die Turnhalle entspricht nicht mehr den heutigen Vorschriften", sagt Persian. Vor allem die sanitären Einrichtungen seien in einem schlechten Zustand.

Rund um die neue Mehrzweckhalle entsteht bis 2015 das Herzstück der neuen Schule — der Ganztagsbereich mit viel Aufenthaltsqualität. Ein Bereich also, in dem sich Schüler und Lehrer künftig treffen, miteinander kommunizieren und essen. "Dieser Bereich hat für mich etwas Heimeliges", sagt die Leiterin der Städtischen Realschule, Christiane Klur.

Im dritten Bauabschnitt 2016 folgt die Sanierung des Altbaus inklusive Klassentrakt. In diesem Zuge wird auch der naturwissenschaftliche Trakt aufgestockt — "das passiert vielleicht auch schon parallel zwischen dem zweiten und dritten Bauabschnitt", sagt Persian. Wichtig zu klären sei, welche Maßnahmen unbedingt in den Ferien erfolgen müssen.

Persian weiß, dass der Schulbetrieb sicher nicht völlig ungestört von den Arbeiten an der neuen Schule bleibt. Für gewisse Zeiträume müsse der Unterricht sicher auch mal verlagert werden — zum Beispiel in Container.

Für diese Planungen soll es in den kommenden Monaten viele Gespräche zwischen Architekten, Stadt und Schule geben, denn auch der Brandschutz spielt eine wichtige Rolle, betont Christiane Klur.

Die Sekundarschule kostet nach ersten Berechnungen etwa 9,7 Millionen Euro.

(RP/rl)
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