Hückeswagen Küche und Mensa für die Realschule
Hückeswagen · Es ist erklärter Wille der nordrhein-westfälischen Regierungskoalition, dass immer mehr Schulen im Land auf Ganztagsbetrieb umgestellt werden. Nun will auch die Stadt Hückeswagen die dafür bereitgestellten Fördermittel nutzen und aus der Städtischen Realschule eine Ganztagsschule machen.
Die Hauptschule ist es bereits seit Jahren. Der Schulausschuss wird sich bei seiner Sitzung in der nächsten Woche mit der Thematik befassen. Dann müssen die Politiker entscheiden, ob die Stadt am "1000-Schulen-Programm" des Landes teilnimmt mit dem Ziel, in der Realschule zunächst einmal eine Mensa zu bauen und einzurichten.
Das Programm fördert finanziell Räumlichkeiten — und ihre Erstausstattung — für den Aufenthalt und die Verpflegung von Schülern in der Mittagspause. Das Land gewährt einen Zuschuss in Höhe von bis zu 100 000 Euro, sofern der Schulträger, im konkreten Fall also die Stadt, die selbe Summe beisteuert. Anträge der Schulträger müssen bis zum 30. November an die Bezirksregierung Köln gerichtet werden, können aber auch bereits ab sofort gestellt werden.
Wie aus Unterlagen der Verwaltung für die Sitzung des Schulausschusses hervorgeht, hat es bereits Gespräche zwischen der Schulleitung und der Stadt gegeben, um eine praktikable Lösung in der Realschule zu finden. Der erste Entwurf eines örtlichen Architekturbüros liegt auch schon vor. Er sieht den Ausbau der Mensa inklusive Küche, Umbauarbeiten in der Eingangshalle der Schule, sowie die Herrichtung einer Außenanlage mit teilweise überdachten Terrassen vor. In der Mensa selbst wird es demnach etwas über 40 Sitzplätze geben, weitere sind für die Außenterrassen und einen kleinen Teil der Eingangshalle geplant.
Die vorläufige Kostenschätzung weist einen Betrag von 200 000 Euro aus, liegt also noch im Rahmen dessen, was aus dem Programm heraus gefördert wird. Der von der Stadt aufzubringende Eigenanteil läge dann bei 100 000 Euro.