Hückeswagen Konrektorin kommt doch nicht

Hückeswagen · Vor zwei Wochen erst hatte sich der Hauptausschuss für Claudia Zimmermann als neue Konrektorin der Grundschule Wiehagen ausgesprochen (die BM berichtete). Doch die Wermelskirchener Pädagogin, die zurzeit in Engelskirchen arbeitet, wird diese Stelle bis auf Weiteres nicht antreten können. Das bekam die Verwaltung Anfang der Woche schriftlich von der Bezirksregierung mitgeteilt. Ein Anruf von Fachbereichsleiter Peter Schiebahn bei der zuständigen Schulrätin in Gummersbach ergab Klarheit, wie er am Dienstagabend den Ratsmitgliedern mitteilte.

Hintergrund: Die Bezirksregierung bezieht sich auf einen Ministeriumserlass, wonach in dem neuen Schulgesetz offenbar keine eindeutige Aussage zur Einstellung von stellvertretenden Schulleitern gemacht wird. „Alle Verfahren zur Einstellungen von Konrektoren sind derzeit gestoppt“, berichtete Bürgermeister Uwe Ufer. Sie können also wie Claudia Zimmermann ihre Arbeit (noch) nicht aufnehmen.

Vor eineinhalb Jahren war die Stelle erstmalig ausgeschrieben worden, doch hatte sich niemand darauf beworben. Von der Bezirksregierung war die Stadt laut Ufer aber darauf hingewiesen worden, es noch einmal zu versuchen. Der zweite Versuch vor ein paar Monaten war erfolgreicher: Zwei Frauen bewarben sich, eine machte scheinbar vor zwei Wochen schließlich das Rennen.

Das neue Schulgesetz gilt seit Juni 2005. Und darauf beruft sich die Bezirksregierung in ihrer Ablehnung nun, obwohl sie noch vor wenigen Monaten wider besseren Wissens der Stadt nahe gelegt hatte, eine neue Konrektorin zu suchen. Jetzt heißt es aus Köln nach Aussage des Bürgermeisters lapidar: „Das ist halt so.“ Ufer selbst ist reichlich sauer vor allem aufs Schulministerium. Die Landesregierung spreche davon, über 1000 neue Lehrer eingestellt zu haben. Doch bei den Konrektorenstellen werde gespart. „Warum auch immer“, meinte ein „angefressener“ Verwaltungschef.

(RP)
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