Jecke Zick in Hückeswagen Kolpingsfamilie sagt Karneval wegen Corona ab

Hückeswagen · Der Kinder-Rosenmontagszug „Rä-Te-Ma-Teng“ und die Kinder-Tanzparty fallen ersatzlos aus. Auch die 90. Kolping-Gala-Sitzung kann nicht wie gewohnt im Kolpinghaus und mit Zuschauern stattfinden.

 Gala-Sitzung virtuell: 2021 tauchte Hopeditz Antonia Pohl immer wieder wie ein Springteufel aus der Box auf, wenn der nächste Beitrag angekündigt wurde. Im Hintergrund sind Sitzungspräsident Tobias Bosbach (r.) und Kolping-Vorsitzender Stefan Teders (l.) bei der Moderation zu sehen.

Gala-Sitzung virtuell: 2021 tauchte Hopeditz Antonia Pohl immer wieder wie ein Springteufel aus der Box auf, wenn der nächste Beitrag angekündigt wurde. Im Hintergrund sind Sitzungspräsident Tobias Bosbach (r.) und Kolping-Vorsitzender Stefan Teders (l.) bei der Moderation zu sehen.

Foto: Wolfgang Weitzdörfer

Viele Jecken hatten es schon befürchtet: Auch in diesem Jahr wird der Karneval der Kolpingsfamilie nur in ganz kleinem Rahmen stattfinden. „2022 muss der Fastelovend leider wieder zurückgefahren werden. Lange haben wir gedacht, es besteht zumindest eine kleine Chance, aber die Entscheidung ist jetzt gefallen“, berichtet Pressesprecher Heinz Pohl. Der Kinder-Rosenmontagszug „Rä-Te-Ma-Teng“ und die Kinder-Tanzparty fallen damit ersatzlos aus.

„Da in allen Städten der Umgebung die Züge auch abgesagt wurden, sehen wir eine große Gefahr, dass am Rosenmontag eine sehr große Zahl an Besuchern nach Hückeswagen kommen würde. Ein solcher Zulauf lässt sich in keiner Weise steuern und kontrollieren“, erläutert Sitzungspräsident Tobias Bosbach. Als Verein und auch als Einzelner könne man ein solch hohes Risiko für die Bevölkerung nicht eingehen. „Es ist uns sehr schwer gefallen, diese Entscheidung zu fällen. Trotzdem wird der Karneval, wie auch im vergangenen Jahr, in irgendeiner Form stattfinden, auch wenn die 90. Kolping-Gala-Sitzung nicht wie gewohnt im Kolpinghaus und mit Zuschauern stattfinden kann“, sagt er.

Prinzessin Lahja und Prinz Robert bleiben also im Amt – und der Prinzenwagen bleibt in der Scheune. Aber irgendwann heißt es auch wieder: „Vamm Islank bess nomm Schlott, dä Zoch is vüll te kott!!“, schreibt Pohl.

(rue)
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