Hückeswagen Klingelnberg verhandelt mit IG Metall

Hückeswagen · Bei der Firma Klingelnberg, Hückeswagens größter Arbeitgeber, scheint es auf eine Transfergesellschaft hinzulaufen. Wie Marko Röhrig, Erster Bevollmächtigter der IG Metall, gestern auf Anfrage der BM bestätigte, hat die Geschäftsführung des Maschinenbauunternehmens durchblicken lassen, eine solche Gesellschaft mittragen zu wollen. Mitte April hatte die Firmenspitze verkündet, 200 bis 250 Arbeitsplätze abzubauen. Die meisten davon zwar im Werk im badischen Ettlingen, doch auch in der Schloss-Stadt sind bis zu 83 Jobs in Gefahr.

Bei einer Transfergesellschaft handelt es sich um ein arbeitsmarktpolitisches Instrument, das in den vergangenen Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen hat. Diese Gesellschaft nimmt die entlassenden Mitarbeiter für maximal zwölf Monate auf und versucht, sie so schnell wie möglich in neue Beschäftigungsverhältnisse zu vermitteln.

Zurzeit ist der Klingelnberg-Betriebsrat damit beschäftigt, den Entwurf der Geschäftsleitung eines Interessenausgleichs zu sichten und das wirtschaftliche Gutachten zu checken. "Über die Höhe von Abfindungen haben wir noch nicht gesprochen", sagte Röhrig.

Heute, Donnerstag, gibt es weitere Gespräche mit dem Gesamtbetriebsrat. Möglicherweise kann bis zum Beginn der Sommerferien am 22. Juli eine Lösung gefunden werden.

(büba)
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