Tag der kleinen Forscher 2019 Kleine Forscher entdecken die Natur

Wipperfürth/Hückeswagen · Elf Vorschulkinder des Johanna-Heyann-Kindergartens experimentieren beim Tag der kleinen Forscher.

 Hussein und Alisa vom Johanna-Heymann-Kindergarten aus Wiehagen bauen aus Bambusstöcken und Naturstrohhalmen mit Eifer kleinen Hotels für Wildbienen.

Hussein und Alisa vom Johanna-Heymann-Kindergarten aus Wiehagen bauen aus Bambusstöcken und Naturstrohhalmen mit Eifer kleinen Hotels für Wildbienen.

Foto: Heike Karsten

Auf dem großen Rasen der Bergischen Energie- und Wasser-GmbH (BEW) in Wipperfürth herrscht am Montagmorgen reges Treiben. Fünf Kindergärten sind der Einladung zum Forscherfest des „Haus der kleinen Forscher-Netzwerks – metabolon“ gefolgt und haben sichtlich viel Spaß. An verschiedenen Stationen können die Kinder beobachten, ausprobieren, Fragen stellen und Lösungen finden. Kian von der Hückeswagener Johanna-Heymann-Kindertagesstätte der Awo ist mit Eifer bei der Sache: „Wir haben schon Pixelbilder mit Fingerfarbe und Samenbomben aus Katzenstreu, Erde und Blumensamen gemacht“, berichtet der Sechsjährige. Aus Konservendosen, Bambusstöcken und Naturstrohhalmen entstehen kleine Wildbienenhotels. Zwischendurch bleibt Zeit, um sich mit kühlen Getränken und frischem Obst im Schatten auszuruhen, denn die sommerlichen Temperaturen steigen stündlich.

Die Erzieherinnen Susanne Leonhardt und Patricia Kuczowicz sind mit elf Vorschulkindern aus der Schloss-Stadt gekommen. „Wir waren schon im vorigen Jahr beim Forscherfest in Lindlar dabei, aber Wipperfürth ist für uns natürlich praktischer“, sagt Susanne Leonhardt. Um den Kindergärten lange Anfahrtswege zu ersparen, wird das Forscherfest daher in verschiedenen Orten angeboten. Ganz nach dem Motto „Klein, aber oho!“ erhalten die Kinder so spielerisch Einblicke in die MINT-Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. „Hier geht es um die Zukunft der jungen Menschen im Oberbergischen Kreis. Wo könnte man besser anfangen, als im Kindergarten?“, sagt Landrat Jochen Hagt, der dem Fest einen Besuch abstattet. Doch nicht nur Kinder können interessante Dinge dazulernen: Das lokale Netzwerk bietet auch Fortbildungen für pädagogische Fach- und Lehrkräfte zu Themen wie Wasser, Luft oder Forschen mit Magneten an.

Die BEW ist am Montag ein perfekter Gastgeber. „Die Themen stehen auch mit Energieversorgung und Energiewende in Zusammenhang“, sagt Geschäftsführer Jens Langner über die gelungene Kooperation. Gefördert wird das Projekt unter anderem von der Wipperfürther Hans-Hermann-Voss-Stiftung, deren Ziel es ist, jungen Menschen den Weg ins Leben durch Förderung und Bildung zu erleichtern.

Nachdem die Kinder alle Stationen durchlaufen und Stempel für jede erfüllte Aufgabe gesammelt haben, gibt es zur Belohnung noch ein „Forscher-Diplom“. Natürlich dürfen sie ihre Forschungsobjekte mit nach Hause nehmen. Bienenhotels und Samenkugeln dürften dann im eigenen Garten oder auf dem Balkon einen schönen Platz finden.

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