Klausurtagung der Hückeswagener Christdemokraten CDU nimmt auch längerfristige Ziele ins Visier
Hückeswagen · Bei der Klausurtagung auf Schloss Gimborn beriet die Hückeswagener CDU den Wahlkampf für die Landtagswahl im Mai. Sie nahm aber auch Ziele für dieses Jahr und bis 2030 in den Blick.
Die nähere und entferntere Zukunft der Schloss-Stadt hatten sich am Samstag Fraktion und Vorstand des CDU-Stadtverbands bei ihrer Klausurtagung in Hybridform vorgenommen und sich dazu zumindest teilweise auf Schloss Gimborn in Marienheide getroffen. Dabei wurden verschiedene lokalpolitische Themenfelder beraten, wie Fraktionsvorsitzender Pascal Ullrich mitteilt.
Neben der Beratung der aktuellen Ausschussthemen und der ersten Haushaltsberatung wurden die Ziele des Kommunalwahlkampfs 2020 mit den aktuellen Entwicklungen abgeglichen. „Erfreulich ist, dass viele Themen, die aufgenommen wurden, entweder bereits erfolgreich umgesetzt werden konnten (Projektcontrolling, Beschlusskontrolle) oder bereits in der Planung und Umsetzung befindlich sind“, betonte Pascal Ullrich. Das betreffe insbesondere die Stadtentwicklung, wie die Öffnung des Schlosses für die Öffentlichkeit, die Verbesserung der Aufenthaltsqualität an den Wupperauen oder die Entwicklung des Bahnhofsplatzes. Nicht umgesetzt worden ist bislang dagegen die Idee der Ansiedlung eines Unverpacktladens.
Im Fokus des Vormittages, den Ullrich leitete, stand jedoch die Erarbeitung eines strategischen Zielbilds. „Wir haben einen Prozess angestoßen, was Hückeswagen 2030 ausmachen soll“, berichtet der Fraktionschef. Ausgehend von einer Vision sollen im weiteren Verlauf strategische Ziele erarbeitet werden, die in konkrete Maßnahmen münden sollen. Hierzu wird die CDU auch die Hückeswagener mit einbinden. Die Verabschiedung und Veröffentlichung sollen im Rahmen einer weiteren Klausurtagung im Herbst erfolgen.
Der Nachmittag wurde dann vom CDU-Vorsitzenden Marc von der Neyen gestaltet. Zunächst war der CDU-Landtagskandidat für den Nordkreis, Christian Berger, zu Gast. Dabei stellte der Wipperfürther, der Landesjustizminister Peter Biesenbach aus Hückeswagen beerbt hat, den Parteifreunden seine Ideen und sein Programm für den gemeinsamen Wahlkampf vor. „Angetan von dem spannenden Vortrag von Berger, der insbesondere im Thema Digitalisierung von Schulen Akzente setzen möchte, wurden der weitere Wahlkampf aber auch weitere Aktionen geplant.2, teilt Ullrich mit.
So soll der im vorigen Jahr begonnene Stammtisch in jedem Fall fortgesetzt werden. Darüber sind weitere Aktionen, wie offene Fraktionssitzungen, angeboten werden, die mehr Bürgerbeteiligung ermöglichen. Ziel sei es, auch unabhängig vom Wahlkampf als Ansprechpartner noch präsenter zu sein. „Wir wollen noch mehr Menschen dafür interessieren, bei uns mitzumachen und die Geschicke unserer Stadt mitzugestalten“, versichert der CDU-Fraktionsvorsitzende.