Katholischer Kindergarten Am Kamp in Hückeswagen Selbstgezogene Pflanzen bereichern Speiseplan

Hückeswagen · Die Pflanzen in den Hochbeeten im Katholischen Kindergarten Am Kamp sind schon ziemlich hochgewachsen. Möhren und Salat haben zum Beispiel bereits mehr als nur die Köpfe aus der Erde gesteckt.

 Sind Teil der Pflanzaktion in der katholischen Kita Am Kamp: Ein paar Kinder beim Gießen mit Erzieherin Sandra Renzel.

Sind Teil der Pflanzaktion in der katholischen Kita Am Kamp: Ein paar Kinder beim Gießen mit Erzieherin Sandra Renzel.

Foto: Wolfgang Weitzdörfer

Erzieherin Sandra Wons und die Kinder in der Kita freut das sehr. Denn schon bald können sie sich von den selbstgezogenen Pflanzen leckere Salate zubereiten. Die drei großen Hochbeete im Garten der Kindertagesstätte sind schon im zweiten Jahr im Einsatz, sagt Erzieherin Sandra Wons. „Wir haben sie im Vorjahr mit den Kindern gemeinsam gebaut und bemalt, ehe wir sie mit Erde und den entsprechenden Samen bepflanzt haben.“ In diesem Jahr seien allerdings zur Pflanzzeit praktisch keine Kinder in der Einrichtung gewesen – aufgrund der Corona-Krise waren die Schulen und Kindergärten seit dem 16. März geschlossen.

Daher hätten sich die Mitarbeiterinnen der Kita um die Auswahl der Pflanzen gekümmert. Auf Gurken, Tomaten, Kartoffeln, Paprika, Salate, Radieschen, Kohlrabi und Zucchini sei dann die Auswahl gefallen. Als schließlich wieder Kinder in die Notfallbetreuung gekommen seien, hätten diese sich um die Pflanzen gekümmert, erzählt Sandra Wons. „Wir haben Platz für 60 Kinder, im Moment haben wir etwa 15 Vorschulkinder und Kinder von Eltern aus systemrelevanten Berufen“, sagt die Erzieherin.

Der eingeschränkte Regelbetrieb in der Kindertagesstätte werde ab kommenden Montag, 8. Juni, wieder starten. Die Kinder, die schon im Kindergarten seien, wüssten um die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus, sagt Sandra Wons. „Sie kommen in die Kita, waschen sich direkt die Hände – und fragen viel nach.“

Im Moment müssen sich die anwesenden Kinder vor allem noch um die Beete kümmern. „Wir haben bislang nur ein paar Radieschen essen können“, sagt Sandra Wons. Weil es derzeit so trocken sei, müssten die Kinder viel gießen – woran sie auch ihren Spaß hätten, wie die Erzieherin lachend sagt. „Außerdem müssen wir Unkraut entfernen und es irgendwie schaffen, die Beete und auch die in großen Pflanztöpfen vorgezogenen Kürbis- und Zuchinisetzlinge vor den gefräßigen Schnecken zu schützen.“ Das sei wichtig, weil zum Erntedankfest im Herbst schließlich wieder ein kleines Fest für die Kinder und ihre Eltern mit einer leckeren selbstgekochten Kürbissuppe gefeiert werden solle.

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