Hückeswagen Kirchengemeinde sucht neuen Jugendreferenten
Hückeswagen · Nach zwei Jahren wird Ende August Tobias Häde die Schloss-Stadt wieder verlassen. Der Jugendreferent der Evangelischen Kirchengemeinde, der nach seinem Studium der Theologie an der Evangelischen Hochschule Tabor in Marburg in Hückeswagen seine praktische Ausbildung absolvierte, strebt noch eine Zusatzqualifikation im therapeutischen Bereich an. Das sagte gestern Pfarrer Klaus-Peter Suder, der Vorsitzende des Presbyteriums, auf Anfrage der BM. "Wir hätten ihn gerne weiterbeschäftigt", versicherte er.
Im Februar hatte Häde dem Presbyterium schon mitgeteilt, dass er seine auf zwei Jahre befristete Stelle nicht weiterführen wolle. Das machte ihm zur Auflage, noch die Dänemark-Freizeit in den ersten beiden Ferienwochen zu betreuen.
Nun sucht die Evangelische Kirchengemeinde wieder den Schulterschluss mit der in Bergisch Born; gemeinsam wollen sie einen neuen Jugendreferenten für beide Gemeinden suchen, dessen Stelle dann zu 75 Prozent von Hückeswagen und der Rest von Bergisch Born finanziert werden soll. Auch die Nachbargemeinde braucht jemanden, der die Jugendarbeit koordiniert. Schon bei Christoph Obermann, dem Vorgänger Hädes, hatte die Zusammenarbeit funktioniert. Bei dem aktuellen Jugendreferenten war diese laut Suder aber nicht möglich, weil der gebürtige Hesse in Hückeswagen seine praktische Ausbildung genoss.
Überhaupt strebt die Hückeswagener Gemeinde eine engere Kooperation mit Bergisch Born an. "Wir steuern auf eine pfarramtliche Zusammenarbeit hin", sagte Suder. Diese werde voraussichtlich ab 2019/2020 praktiziert und so ähnlich aussehen, wie es beim katholischen Seelsorgeverband Radevormwald-Hückeswagen schon seit einigen Jahren der Fall ist. Bergisch Born werde in absehbarer Zeit die halbe Pfarrerstelle nicht mehr alleine besetzen können, so dass wohl ein Pfarrer aus Hückeswagen diese Aufgabe mit übernehmen wird.
Die Stellenausschreibung für den neuen Jugendreferenten soll bald raus. "Wenn alles gut läuft, ist die Stelle vielleicht schon zum 1. September besetzt", gab sich Suder optimistisch.
