Hückeswagen Keine toten Maränen mehr in der Bever-Talsperre

Hückeswagen · Im Laufe der vergangenen Woche waren etwa 250 Kleine Maränen aufgrund der für den September ungewöhnlich lang andauernd hohen Temperaturen in der Bever-Talsperre verendet. Gestern nun die positive Nachricht: Mit dem Wetterumschwung und den kühleren Temperaturen hat sich die Situation wie prognostiziert entspannt, teilte die stellvertretende Pressesprecherin Ilona Weyer mit. Tatsächlich seien seit vergangenem Freitag keine weiteren toten Maränen gesichtet worden. Dies hätten intensive Kontrollfahrten des Talsperrenbetriebs ergeben. "Angler und Besucher bestätigen diese positive Beobachtung ebenfalls", berichtet Ilona Weyer. Die Fischart der Kleinen Maräne kommt in der Talsperre häufig vor. Der Fischbestand in der Bever-Talsperre ist nicht gefährdet.

Die Wasseruntersuchungen, die der Wupperverband umgehend in der vergangenen Woche durchgeführt hatte, ergaben keinen Hinweis auf eine Verschmutzung der Talsperre oder eine Beeinträchtigung der Wasserqualität. Bei den Fischen handelt es sich um Kleine Maränen, eine Fischart, die in der Tiefe der Talsperre lebt. Ursache für das Sterben von Kleinen Maränen an der Bever-Talsperre war die anhaltende warme Wetterlage. "Das Tiefenwasser der Talsperre wies am Ende des Sommers geringe Sauerstoffkonzentrationen auf und drängte die Fische daher in die oberflächennahen Wasserschichten. Das Oberflächenwasser war allerdings für die an kalte, tiefe Seen angepasste Fischart zu warm. Daher verendeten einige Kleine Maränen aufgrund von physiologischem Stress", erläutert Ilona Weyer.

Das Phänomen betreffe ausschließlich die Fischart der Kleinen Maräne. An anderen Talsperren hatte der Wupperverband keine toten Fische gesichtet.

(RP)
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