Hückeswagener teilt seine Reise-Erlebnisse im Kultur-Haus Zach Schönheiten von Costa Rica zeigen

Hückeswagen · Der Hückeswagener Karl-Heinz Bobring lädt im Kultur-Haus Zach zu einer Multivisions-Reise ein. Er möchte seine Erfahrungen weitergeben und ein besseres Verständnis für die Menschen und ihre Lebensumstände vermitteln.

 Karl-Heinz Bobring grüßt aus Costa Rica.

Karl-Heinz Bobring grüßt aus Costa Rica.

Foto: Privat

Herr Bobring, wann waren Sie zum ersten Mal in Costa Rica?

Karl-Heinz Bobring Ich war nur einmal in Costa Rica. Es sollte der letzte Urlaub meines Arbeitslebens sein, weshalb meine Frau und ich im Februar 2016 nach dem letzten außereuropäischen Urlaub in Kuba 2014 noch einmal Richtung Mittelamerika wollten. Das Programm des Reiseveranstalters sprach uns an – vor allem wegen der vielen Aufenthalte in den Nationalparks mit der Hoffnung auf spannende Tier- und sonstigen Naturbeobachtungen.

Was hat Sie an diesem Land besonders fasziniert?

Bobring Als Durchgangsland zwischen Süd- und Nordamerika und zwischen Pazifik und Karibik schien es uns ein interessantes Ziel. Dazu kamen die Kulturen der vorkolumbianischen Indios, die Mayas und Inkas, und die Geschichte der Besetzung durch die Europäer, speziell durch die Spanier. Faszinierend fanden wir auch, dass Costa Rica nicht nur 27 Prozent seiner Landesfläche als Naturparks ausgewiesen hat und 100 Prozent seines Strombedarfs aus regenerativen Quellen bezieht. Zudem ist es ein Land, das vollständig auf ein Militär verzichtet. So kann es für viele anderen Länder als Vorbild dienen.

Wie kamen Sie auf die Idee, einen Diavortrag daraus zu machen?

Bobring Wir machen schon seit Jahren Diashows, später auch audiovisuelle Vorträge, aus unseren Bildern und Filmen. Zuerst einmal für uns selbst zur Erinnerung, aber auch zur Nachbereitung eines Urlaubs. Ein weiterer Grund ist, dass es uns wichtig ist, unsere Erfahrungen weiterzugeben und ein besseres Verständnis für die Menschen und ihre Lebensumstände zu vermitteln. „Reisen bildet“ nicht nur, sondern wirkt antirassistisch und baut Vorurteile ab, sofern man sich auf die Eigenheiten eines Landes, seiner Kultur und seiner Menschen einlässt. Öffentlich zeigten wir die ersten Shows im „Café Lichtblick“ in Lüttringhausen, das von meiner Arbeitsstelle eröffnet wurde. Im Kulturhaus Zach fanden auch schon Vorträge statt, etwa „Verehrt, Verachtet. Vergessen? Kuba – Trauminsel in der Karibik“, „Norwegen – Nördlich des Polarkreises“ und „Norwegen – Von der Westküste nach Oslo“.

Mit welchem Equipment fotografieren Sie?

Bobring Meine Fotoausrüstung ist relativ umfangreich – vom Froschauge bis zum extremen Teleobjektiv. Meistens aber benutze ich seit längerem eine digitale Canon-Spiegelreflexkamera und ein Canon-Zoom, dazu ein Weitwinkelobjektiv Sigma. Zum Filmen benutzen wir eine digitale Lumix. Die Bildbearbeitung geschieht mit Canon Digital Photo Professional 4. Die AV-Shows entstehen mit Wings Platinum 7. Das Wichtigste ist und bleiben aber – völlig unabhängig vom Material – das Interesse für das, was zu erleben ist, die Aufmerksamkeit und das Schätzen und die Beachtung auch der kleinen Dinge.

Welches ist Ihr Lieblingort auf Costa Rica?

Bobring Das ist bei diesem wundervollen Land extrem schwer zu beantworten. Vielleicht ist es der Nationalpark Tortuguero an der Karibikküste, weil er weit abgelegen ist, einfache Ansiedlungen hat mit trotzdem schönen Unterkunftsmöglichkeiten und außerdem hervorragende Gelegenheiten für Natur-, besonders auch Tierbeobachtungen bietet. Aber auch die Vulkane sind erlebenswert oder die Walbeobachtungen vor der Pazifikküste bei Sámar.

Termin Die Multivisionsshow „Costa Rica – Vulkane, Dschungel und Mee(h)r“ findet morgen, Samstag, 26. Februar, 20 Uhr, im Kultur-Haus Zach, Islandstraße 5-7, statt. Der Eintritt kostet zwölf Euro.

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