Hückeswagen Kammerer wieder Kantor

Hückeswagen · Erfolgreich startete Stefan Kammerer als neuer Kantor der Evangelischen Kirchengemeinde Wipperfürth in das neue Jahr: Am Wochenende begleitete der Hückeswagener an der Orgel den ersten Gottesdienst in der Kirche am Markt.

Trotz der großen Aufregung war der Hückeswagener mit seiner Einführung zufrieden: "Es hat alles gut geklappt. Ich bin glücklich über die Offenheit, mit der mich die Gemeinde empfangen hat."

Von 1994 bis 2005 hatten sich der heute 46-Jährige und seine Frau Ingrid die Stelle eines Kirchenmusikers bei der Evangelischen Kirchengemeinde Hückeswagen geteilt. Vor sieben Jahren übernahm Ingrid Kammerer auch die halbe Stelle ihres Mannes, der damit mehr Zeit für andere Dinge hatte, die er mag und kann — Singen, Texte und die Musik dazu schreiben, Klavier- und Orgelunterricht erteilen. Zeitweilig war Kammerer auch als Kabarettist unterwegs mit Programmen wie "Ach, Du liebe Weihnachts-Zeit", "Happy Aging — kleiner Ratgeber für Nachwuchssenioren" und "Ööhm! — untaugliche Antworten auf überflüssige Fragen". Zahlreiche Aufgaben erwarten den studierten Kirchenmusiker nun in Wipperfürth. "Ich werde die Gottesdienste begleiten und möchte mich sehr auf die Kinder- und Jugendarbeit konzentrieren", erklärte Kammerer.

Bandprojekte mit zeitgenössischen Stücken oder musikalische Früherziehung sind nur einige Ideen, die der neue Wipperfürther Kantor mitbringt. Spezielle Projekte sind aber noch nicht festgelegt: "Ich möchte erstmal sehen, was die Wipperfürther Gemeindemitglieder auf musikalischer Ebene benötigen und hoffe, dass ich in der Lage bin, diesen Wünschen gerecht zu werden", sagt Kammerer, der auch in Klaswipper tätig sein wird. Beim anschließenden Neujahrsempfang der Gemeinde nutzte Pfarrerin Stefanie Eschbach den Anlass, Stefan Kammerer willkommen zu heißen: "Ich freue mich riesig, dass wir nun endlich die Stelle besetzen konnten." Der Vorgänger des gebürtigen Hannoveraners war im September verabschiedet worden — "und wir hatten seither große Probleme, für die Kirchenmusik zu sorgen", sagt Eschbach.

(RP/rl)
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