Hückeswagen Kabel zerstört - der Schaden geht in die Tausende

Hückeswagen · Großer Schock für Veranstaltungstechniker Patric Bauer am Samstagmorgen: Unbekannte hatten in der Nacht Kabel entlang der Sommerbob-Bahn durchschnitten sowie Stecker und Schalter von Kameras und Boxen beschädigt.

Für die Wipperfürther Firma Bauer, die bei dem Großereignis am Wochenende für die komplette Ton-, Licht- und Bildtechnik verantwortlich war, bedeutete das nicht nur einen finanziellen Schaden in Höhe von mehreren tausend Euro, sondern auch viele Stunden zusätzlicher Arbeit, um die verlegten Kabel und installierten Geräte auszutauschen.

Vom Morgen bis zum frühen Nachmittag waren die Mitarbeiter mit dieser Aufgabe beschäftigt. 500 Meter Signalleitung für die Kameras und ebenso viele Meter Stromkabel mussten erneuert werden. "Das war kein Dummer-Jungen-Streich, sondern eine systematische Beschädigung", stellte Bauer klar. An Verstärkern und Boxen, die mit Planen abgedeckt waren, seien gezielt Schalter abgeschlagen und Stromstecker mit dem Seitenschneider sauber abgetrennt worden. Weder Anwohner noch der Sicherheitsdienst hatten von dem zerstörerischen Treiben in der Nacht zum Samstag etwas bemerkt.

Schon beim Sommerbob-Rennen vor zwei Jahren waren in der ersten Nacht des Großereignisses Kabel beschädigt worden. In der Hückeswagener Gruppe auf Facebook wurde am Samstag spekuliert, ob es sich bei dem oder den Tätern um Anwohner handelt, die sich mit dem Spektakel vor der eigenen Haustür und den Sperrungen in der Innenstadt vielleicht nicht anfreunden können. Gestern Nachmittag hieß es dort, der Täter sei gefasst. "Das können wir derzeit nicht bestätigen", sagte jedoch ein Beamter der Polizei-Leitstelle auf Anfrage der BM.

Die Wertungsläufe am Nachmittag konnten dennoch kommentiert und per Videoleinwand übertragen werden, da Patric Bauer genügend Ersatzmaterial parat hatte. "Wir sind mit vier Sattelzügen voll mit Material vor Ort", berichtete er.

(heka)
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