Hückeswagen Jugendliche pilgern nach Madrid zum Papst

Hückeswagen · Der Druck auf den grünen T-Shirts ist eindeutig: "Nach Madrid ist nur der Himmel schöner!" Unter diesem Motto startet am Mittwochabend eine Gruppe junger Katholiken zu ihrer Fahrt nach Madrid.

 Thomas Korczak (l.) und Florian Loh haben sich auf ihre bevor stehende Reise zum Weltjugendtag vorbereitet – in mehrfacher Hinsicht.

Thomas Korczak (l.) und Florian Loh haben sich auf ihre bevor stehende Reise zum Weltjugendtag vorbereitet – in mehrfacher Hinsicht.

Foto: Nico Hertgen

Zwei Wochen werden die 29 Jugendlichen und Betreuer aus Hückeswagen, Radevormwald und Wipperfürth in der spanischen Hauptstadt einen Urlaub der besonderen Art verbringen. Denn sie besuchen den Weltjugendtag (WJT), dessen Höhepunkt die Messe mit Papst Benedikt XVI. ist.

Zu den Pilgern zählen der 19-jährige Florian Loh und der zwei Jahre jüngere Thomas Korczak. Bei den beiden Hückeswagenern ist die Vorfreude auf die Reise von Tag zu Tag gestiegen. Durch die Besuche vergangener Kirchentage wissen die Jugendlichen schon in Etwa, was sie erwartet.

Zwischenstopp in Barcelona

Zunächst gilt es, die 20-stündige Fahrt im Reisebus mit 71 weiteren Pilgern aus Oberberg zum Zwischenstopp in Barcelona zu überstehen. Dort wird die Gruppe von einer spanischen Gemeinde untergebracht und verköstigt.

Loh und Korczak freuen sich, viele junge Menschen aus aller Welt kennenzulernen. "Wir werden viel sehen, viele Eindrücke sammeln, Land, Leute und deren Kultur kennen lernen", berichtet der 17-Jährige. Ein Tag am Strand von Barcelona hat die Gruppe ebenfalls eingeplant, bevor die Fahrt nach Madrid weitergeht, wo vom 16. bis 21. August der WJT stattfindet. Bei der Messe mit dem Papst wird Rosa Arnone (19) aus Radevormwald auf der Bühne neben Benedikt XVI. sitzen und als eine von drei Abgesandten das Erzbistum Köln vertreten.

Thomas Korczak und Florian Loh schwärmen schon jetzt von der unbeschreiblichen Atmosphäre, die auf diesen Veranstaltungen herrscht. "Es ist eine friedliche Stimmung, man versteht sich untereinander und niemand muss sich verstellen", beschreibt Loh. Dabei käme es nicht darauf an, wie man aussehe oder welche Mode man trage. "Oberflächlichkeit gibt es da nicht", betont der 19-Jährige.

Geschuftet für die Reisekosten

Um die Reisekosten zu minimieren, hatten die Jugendlichen in den vergangenen Monaten ihre Arbeitskraft angeboten. "Wir haben gemeinsam Kuchen für die Senioren gebacken, Osterdekorationen gebastelt und bei der ,Nacht der Kultur' Würstchen verkauft", berichtet Gruppenleiterin Sandra Loh, die die 14- bis 24-jährigen Reisende nach Spanien begleiten wird. Zudem gab's einen großzügigen Reise-Zuschuss von Pfarrer Marc Dominikus Klein, so dass die Reisekasse der Jugendlichen gut gefüllt ist.

(heka)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort