Corona in Hückeswagen und Radevormeald Oberberg ist wieder Corona-Hotspot

Oberberg/Hückeswagen/Radevormwald · Die Sieben-Tage-Inzidenz hat am Mittwoch wieder die 200er-Marke geknackt. Nur fünf Kreise oder kreisfreie Städte haben höhere Werte. Immerhin können ab Freitag, 16. April, die Jahrgänge 1944 und 1945 einen Impftermin buchen.

 831 Oberberger sind aktuelle mit dem Coronavirus infiziert. Tendenz steigend.

831 Oberberger sind aktuelle mit dem Coronavirus infiziert. Tendenz steigend.

Foto: dpa/Hendrik Schmidt

Es wird wieder kritisch: Die Sieben-Tage-Inzidenz für den Oberbergischen Kreis lag am Mittwoch bei 207,7 – und damit so hoch wie zuletzt vor fast genau drei Monaten. Damit ist Oberberg auch wieder in der absoluten „Spitzengruppe“ unter den Kreisen und kreisfreien Städten in NRW gelandet. Nur Hagen (246,4), der Märkische Kreis (232,8), Remscheid (225,4) Siegen-Wittgenstein (214,1) und Solingen (209,1) haben höhere Werte.

Das dürfte Folgen haben. So trat der Krisenstab der Kreisverwaltung am Nachmittag digital zusammen, um über die Lage und die Entwicklung zu beraten, teilte Jessica Schöler von der Pressestelle der Kreisverwaltung mit. „Der Oberbergische Kreis wird nach Abschluss der Beratungen und dem notwendigen Abstimmungsprozess mit dem Land berichten, wenn weitere Schutzmaßnahmen für das Kreisgebiet ergriffen werden sollten.“ Über das weitere Verfahren könne aber voraussichtlich frühestens heute, Donnerstag, berichtet werden.

Auffällig ist, dass es vor allem in der Kreismitte und im -süden hohe Fallzahlen gibt. Spitzenreiter sind die Kreisstadt Gummersbach (193), das deutlich kleinere Waldbröl (117) und Bergneustadt (81). Hückeswagen hat mit unverändert 18 Infizierten weiterhin die wenigsten Covid-19-Patienten, in Radevormwald (61, - 3) und Wipperfürth (45, - 5) gingen die Zahlen am Mittwoch leicht zurück. Der Anteil der deutlich infektiöseren britischen Virusmutation B.1.1.7 ist weiter gestiegen auf jetzt fast 75 Prozent.

Jessica Schöler hatte aber auch gute Nachrichten, So können sich ab Freitag, 16. April, 8 Uhr, die Jahrgänge 1944 und 1945 über die Terminbuchungssysteme der Kassenärztlichen Vereinigungen für einen Impftermin anmelden. „Alle Personen, die zwischen dem 1. Januar 1944 und 31. Dezember 1945 geboren wurden, sowie deren Lebenspartner können dann einen Impftermin vereinbaren“, berichtet sie. Gebucht werden können die Termine online über www.116117.de sowie telefonisch unter der kostenfreien Servicehotline der Kassenärztlichen Vereinigung, ☏ 0800/11611701. Die Erfahrung hat aber gezeigt, dass mitunter viele Anläufe notwendig sind bis zur Registrierung und der tatsächlichen Terminvergabe.

Der Kreis verschickt aktuell entsprechende Einladungsschreiben an die Oberberger der Jahrgänge 1944 und 1945, aber auch Personen der Jahrgänge 1941, 1942 und 1943 können weiterhin einen Impftermin vereinbaren – für sich und ihren Lebenspartner.

Info Auf www.obk.de/impftermin informiert der Oberbergische Kreis darüber, welche Personengruppen aktuell ein priorisiertes Impfangebot erhalten und auf welchem Weg ein Impftermin vereinbart werden kann.

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