150-jähriges Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Innenminister würdigt das Ehrenamt

Hückeswagen · NRW-Innenminister Herbert Reul war einer der Ehrengäste beim Festkommers in der Mehrzweckhalle. Er überbrachte die Ehrenurkunde zum 150-jährigen Bestehen des Löschzugs Stadt und gratulierte der Freiwilligen Feuerwehr im Namen der Landesregierung. Einigen Feuerwehrmitglieder ist er noch aus seiner Zeit als Studienrat am Städtischen Gymnasium Wermelskirchen bekannt.

 Zusammentreffen (v.l.) Zugführer Mathias Pohl, Innenminister Herbert Reul und Bürgermeister Dietmar Persian.

Zusammentreffen (v.l.) Zugführer Mathias Pohl, Innenminister Herbert Reul und Bürgermeister Dietmar Persian.

Foto: Moll

NRW-Innenminister Herbert Reul war einer der Ehrengäste beim Festkommers in der Mehrzweckhalle.

Er überbrachte die Ehrenurkunde zum 150-jährigen Bestehen des Löschzugs Stadt und gratulierte der Freiwilligen Feuerwehr im Namen der Landesregierung. Einigen Feuerwehrmitglieder ist er noch aus seiner Zeit als Studienrat am Städtischen Gymnasium Wermelskirchen bekannt.

Während seiner politischen Laufbahn verschaffte er sich als Förderer des Ehrenamts einen Ruf. Er erinnerte an die Anfänge, als sich in der Schloss-Stadt im Jahr 1868 eine Turnerwehr gründete. "Damals war die Furcht vor Stadtbränden groß und die Kameraden mussten fit sein, um ausgestattet mit Leineneimern, Handspritze und Axt, das Feuer zu bekämpfen", sagte Reul.

Unvorstellbar in der heutigen Zeit. Heute müsse sich die Feuerwehr immer neuen Aufgaben und Herausforderungen stellen. "Doch mit modernster Technik und neuester Schutzkleidung lässt sich kein Brand löschen. ,Manpower' ist gefragt und mit über 100 aktiven Einsatzkräften ist die Feuerwehr in Hückeswagen gut aufgestellt", fügte Innenminister Herbert Reul während des Festkommers' hinzu.

Wichtig sei vor allem die Förderung des Nachwuchses, damit die Zukunft der Freiwilligen Feuerwehr gesichert bleibe. Es ließe sich nicht übersehen, dass die Bereitschaft, ein Ehrenamt zu übernehmen, gesunken sei. Eine flexible Freizeitgestaltung sei vielen Menschen wichtiger, als sich aktiv in die Gesellschaft einzubringen.Daher gebühre der freiwillig geleisteten Arbeit der ehrenamtlichen Einsatzkräfte hohen Respekt.

"Sie setzen sich selbstlos für die Sicherheit ihrer Mitmenschen ein", fügte Reul hinzu. Hierfür müssten die Familien der Einsatzkräfte, aber auch die Arbeitgeber mitspielen. "Das sind die Voraussetzungen für einen funktionierenden Brandschutz", betonte der Minister.

Als Botschafter der Lebenshilfe und damaliger Europa-Abgeordneter war Herbert Reul schon einmal zu Gast in der Schloss-Stadt. Als Festredner des Festkommers trug er sich gestern auf der Bühne ins Goldene Buch der Stadt ein.

(heka)
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