Bürgermonitor in Hückeswagen Müll und Zigarettenkippen am Etapler Platz

Hückeswagen · BM-Leser ärgert sich über die Hinterlassenschaften der Jugendlichen: Die Stadt kennt das Problem. Der Ordnungsdienst läuft dort regelmäßig Streife und kontrolliert.

 Immer wieder Dreck, Unrat und Zigarettenkippen – unschöner Anblick am Etapler Platz.

Immer wieder Dreck, Unrat und Zigarettenkippen – unschöner Anblick am Etapler Platz.

Foto: Roland Kissau

Anwohner Arno Breidenbach will gar nicht meckern. „Mich stören die Jugendlichen auch nicht, die sich hier am Etapler Platz treffen, aber die Hinterlassenschaften sind schon sehr ärgerlich“, findet er. Wer am Blumenladen in die Sackgasse läuft entdeckt schnell auf der rechten Seite ein Kellergitter des Rewe-Marktes, das von zwei Holzpaletten bedeckt ist. Dahinter stehen Mülleimer – und kurz vor der Haustür von Arno Breidenbach stehen rechts in einer Ecke nochmals Mülltonnen, an denen sich junge Menschen regelmäßig treffen. Sind sie weg, bleiben Zigarettenkippen, Unrat, Müll. Kein schöner Anblick, vor allem nicht für die Bewohner des Hauses.

Den Notausgang zur Tiefgarage nutzen viele Jugendliche sogar als Toilette und pinkeln die Treppe runter. „Das stinkt und ist richtig eklig“, sagt Breidenbach. Seine Frau habe gerade am Dienstagabend wieder einen Jugendlichen bei seinem Geschäft beobachtet.

Mit dem Ordnungsamt und Bürgermeister Dietmar Persian hat Breidenbach auch schon gesprochen. Das Problem ist bei der Stadtverwaltung schon seit längerem bekannt. „Vergangenes Jahr war es besonders schlimm“, bestätigt Roland Kissau vom Ordnungsamt auf Nachfrage unserer Redaktion. Damals habe er intensive Gespräche mit Rewe und dem Hausmeister geführt, außerdem mit der Hausverwaltung. Auch der Ordnungsdienst der Stadt laufe dort regelmäßig Streife und kontrolliere, so dass sich die Situation schon deutlich gebessert habe. Kissau: „Sobald da aber jemand mit Uniform erscheint, sind natürlich alle brav.“

Derzeit sei die Situation aber auch gar nicht so schlimm, meint er, was Arno Breidenbach als Anwohner verständlicherweise etwas anders sieht. Kissau versprach noch am Dienstag, dass der Hausmeister aufräumen werde. „Das hat er mir zugesagt“, sagte er. Der Dank des Anwohners folgte prompt am Mittwochmittag. Breidenbach berichtete von derzeit sauberen Zuständen.

Wie lange das anhält, bleibt allerdings abzuwarten. Die zwei Euro-Paletten auf dem Keller-Lichtschacht dienen laut Roland Kissau jedenfalls der Sicherung, weil der Lichtschacht an dieser Stelle abgesackt ist und dringend repariert werden muss. Außerdem werde der Ordnungsdienst der Stadt den Bereich auch weiterhin regelmäßig kontrollieren, „aber eine Überwachung 24 Stunden sieben Tage die Woche, das können wir hier einfach nicht leisten“, sagt Kissau.

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