Hückeswagen Im Trend: Edles fürs Fest

Hückeswagen · Mit dem Martinsmarkt vor zwei Wochen begann in Hückeswagen nicht nur die Ausgabe der Weihnachtslose, sondern eben auch das Weihnachtsgeschäft. Einige Händler zogen auf BM-Anfrage eine erste Zwischenbilanz.

Spannung im Hückeswagener Einzelhandel vor dem Weihnachtsgeschäft 2009: Schlägt die Wirtschaftskrise doch noch durch und halten sich die Kunden beim Einkauf zurück? Wie wirken sich die Leerstände in der Islandstraße aus? Und wo liegen die Trends?

Im Reisebüro Beeh am Etapler Platz ist gegenwärtig die Zeit für die Buchungen des nächsten Sommerurlaubs angebrochen. "Zurzeit sind Ägypten, die Kanaren und nun auch wieder die Türkei im Kommen", berichtet Helga Burghoff. Vor Weihnachten werden auch Busfahrten zu den Weihnachtsmärkten nach Münster, Aachen oder Oberhausen gebucht. Insgesamt buchten die Kunden preisbewusster, und die Veranstalter hätten ihre Preise gesenkt.

Eine breite Angebotspalette hat "Rita's Weinlädchen" an der Bahnhofstraße. Einzelne Trends seien manchmal schwer auszumachen, aber auffallend sei die Nachfrage nach hochwertigem Whisky. "Wir haben sogar japanischen im Programm", sagt Mitarbeiterin Angelika Stawicki. Auch Bekleidung des Modellabels "Chapati", die aus Naturmaterialien gefertigt wird, gehöre zum Sortiment des Geschenkeartikel-Ladens.

Karsten Schlickowey von "Stilmix" an der Islandstraße hat dagegen für das Weihnachtsgeschäfts bereits eine besondere Trendfarbe ausgemacht: "Violett. Und Rot wird auch gekauft", stellt er fest. Vor allem "nordische Accessoires" seien in diesem Jahr gefragt, also Elche, Rentiere und vor allem nordische Wichtel. Immer noch der Renner sind alle Dinge rund um die Hobbyküche. Und auch Schlickowey bestätigt: "Whisky ist zurzeit sehr gefragt."

Siegfried Burghoff, Inhaber von der Firma Burghoff Electronic von der Marktstraße, bestätigte einen Trend, den es schon seit längerem gibt: Flachbildschirme, die immer größer und preiswerter werden. "Es gibt sicher auch Kunden, die auf Langlebigkeit und Bedienbarkeit achten", schränkt er ein. Immer mehr im Kommen sei die HDTV-Technik, die Bilder in hoch auflösender Qualität zeige. Bei der so genannten "weißen Ware", also den Haushaltsgeräten, geht der Trend hin zu Energie sparenden Geräten, etwa bei Kühlschränken oder Wärmepumpen-Trocknern.

In der Gesamtsicht sieht Dirk Sessinghaus in Anbetracht der Wirtschaftskrise einen positiven Trend. "Natürlich ist die Besorgnis da, aber Umsatzeeinbrüche gab es nicht. Sicherlich", so der Modehändler von der Islandstraße weiter, "besteht aufgrund der vielen Leerstände in der Islandstraße kein Anlass zum Jubel". Für seinen Umsatz im Bekleidungsgeschäft wartet er zudem auf "besseres Wetter" – also Schnee und Kälte. "Denn bei 18 bis 20 Grad kauf doch keiner Winterbekleidung", stellt er fest. Langsam könne es etwas kälter werden.

(RP)
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