Hückeswagen Ideen für Peterstraße nicht mehr nötig

Hückeswagen · Gedanken über eine mögliche Nachfolgenutzung des Klingelnberg-Geländes an der Peterstraße muss sich die Stadt nun nicht mehr machen, nachdem Aufsichtsratsvorsitzender Jan Klingelnberg am Mittwoch verkündet hatte, dass das Unternehmen nicht komplett ins Gewerbegebiet Winterhagen-Scheideweg umziehen wird (die BM berichtete). Die ersten Ideen, die die Stadtverwaltung dafür entwickelt hat, können jetzt - wenn sie denn überhaupt in Papierform existieren - in den Schubladen verschwinden.

Einen Supermarkt oder gar ein kleines Einkaufszentrum stand von vornherein nicht zur Diskussion, um den Innenstadthandel nicht zu gefährden. Infrage wären nur eine Wohnbebauung oder ein kleines Gewerbegebiet gekommen. Auch das wird nach dem Klingelnberg-Entschluss, ein Teil der Anfang 2013 gekauften Flächen im Gewerbegebiet Winterhagen-Scheideweg an die Stadt zurückverkaufen zu wollen, nicht möglich sein. Bürgermeister Dietmar Persian sieht darin jedoch kein Problem, wie er im Gespräch mit der BM deutlich machte: "Wir haben noch an anderen Stellen in der Stadt ausreichend Möglichkeiten."

Persian hält den Industriestandort Klingelnberg an der Peterstraßen, "im Herzen der Stadt", für "traditionell und gut gewachsen". Die Hückeswagener hätten sich daran gewöhnt, zudem gebe es eine gute Nachbarschaft zwischen dem Unternehmen und den Anwohnern. "Die Hückeswagener wissen: Das sind unsere Arbeitsplätze", betonte der Bürgermeister. Überhaupt müsse Industrie nicht unbedingt nur vor der Stadt angesiedelt sein.

(büba)
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