Alpenlager des LSV Wippefürth Über den Wolken. . .

Wipperfürth/Hückeswagen · Eine Gruppe des Luftsportvereins (LSV) Wipperfürth war jetzt wieder zum Flugplatz Nötsch bei Villach in Kärnten aufgebrochen. Darunter war auch der Hückeswagener Stefan Strasser.

 Das Foto zeigt das doppelsitzige Hochleistungssegelflugzeug des Luftsportvereins Wipperfürth – eine DG-1001 mit 20 Metern Spannweite – in Maximalhöhe. Im Flugzeug sitzen Wolfgang Förster und Reinhard Hagen.

Das Foto zeigt das doppelsitzige Hochleistungssegelflugzeug des Luftsportvereins Wipperfürth – eine DG-1001 mit 20 Metern Spannweite – in Maximalhöhe. Im Flugzeug sitzen Wolfgang Förster und Reinhard Hagen.

Foto: Peter Flosbach

Wipperfürth/Hückeswagen „Zwei Hochleistungssegelflugzeuge wurden im Anhänger die fast 1000 Kilometer transportiert und am Ziel wieder montiert“, teilt Erich Mock, der Hückeswagener Vorsitzende des LSV, mit. Vier gebirgserfahrene Piloten unternahmen innerhalb von zwei Wochen Streckenflüge bis nach Südtirol und Slowenien in thermischen Aufwinden und im Hangaufwind. Tägliche Flüge von 235 bis 705 Kilometer wurden per GPS aufgezeichnet und im weltweiten sogenannten Onlinecontest eingereicht. Mock: „Insgesamt 3900 Kilometer kamen so zusammen.“

Die absolute Krönung des Segelfliegertraums „Alpenfliegen“ war für die Piloten, als sie sich im Südföhn im mit der Höhe immer stärker werdenden Wind zu Luftwellen über den Alpen aufstiegen. „Ähnlich den Wellen in einem Bachbett können hintereinander stehende Bergketten den Effekt durch Resonanz verstärken“, erklärt der LSV-Vorsitzende. Wenn es gelinge, in Bergspitzenhöhe den Einstieg in eine solche „Welle“ zu finden, könne ein Pilot oft mit ein bis drei Meter pro Sekunde in sehr große Höhen steigen, stehe aber im Föhnsturm gegenüber dem Erdboden gewissermaßen auf der Stelle. Die Segelflieger des LSV trug die Welle an diesem Tag bis auf 19.500 Fuß bzw, 5944 Meter. „Höher dürfen die Segelflugzeuge im Bereich der südlichen Alpen, alle im ständigen Kontakt mit Wien-Radar, nicht steigen, um die Linienflüge nicht zu gefährden“, betont Mock. Wegen der mit der Höhe immer dünner werdenden Luft atmen die Piloten bei diesen Flügen eigens mitgeführten Sauerstoff durch eine Nasenkanüle.

(büba)
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