Anmeldezahlen Realschule „überlebt“ nur durch Anmeldungen aus Wermelskirchen

Hückeswagen · Während die Hauptschule ab dem Schuljahr 2019/2020 einzügig laufen wird, werden an der Realschule zwei oder drei Klassen gebildet.

 19 Kinder aus Wermelskirchen werden ab dem Schuljahr 2019/2020 die Hückeswagener Realschule besuchen.

19 Kinder aus Wermelskirchen werden ab dem Schuljahr 2019/2020 die Hückeswagener Realschule besuchen.

Foto: Hogekamp, Lena (hoge)

Die Anmeldungen an den beiden weiterführenden Schulen in Hückeswagen sind gut gelaufen. Das bestätigen die Leiter Christiane Klur und Karlheinz Rennau. Während die Hauptschule ab dem Schuljahr 2019/2020 einzügig laufen wird, werden an der Realschule zwei oder drei Klassen gebildet. Allerdings fehlen an der Realschule die Hückeswagener Schüler.

Realschule Leiterin Christiane Klur zieht nach drei Tagen Anmeldungen ein gemischtes Fazit. Zufrieden ist sie, weil sie bereits 56 feste Anmeldungen auf dem Tisch liegen hat. Weitere zehn bis zwölf könnten hinzukommen, wenn am Mittwoch weitere Beratungsgesprähe mit Schülern mit einer Hauptschulempfehlung anstehen. Nachdenklich stimmt Christiane Klur allerdings, dass sich nur 29 Schüler aus Hückeswagen angemeldet haben. „Damit könnten wir die Schule zumachen, denn das Gesetz verbietet eine weiterführende Schule mit nur einer Eingangsklasse“, erläutert sie. Aber glücklicherweise liegen 19 Anmeldungen von Wermelskirchener Schülern und acht aus Radevormwald vor, so dass damit zwei oder drei Klassen zu Beginn des Schuljahres gebildet werden können. Wie viele fünfte Klassen es werden, hängt davon ab, wie es mit der Versorgung mit Lehrern aussieht. Fakt ist also, dass die Realschule im nächsten Schuljahr nur deshalb weiter existieren kann, weil es genügend Einpendler gibt – eine Entwicklung, die völlig neu ist. Dass die Zahl der Hückeswagener Schüler ein stückweit wegbricht, liegt nach Ansicht von Christiane Klur daran, dass es von den beiden Grundschulen in diesem Jahr sehr viele reine Gymnasial-Empfehlungen gegeben habe. „An einer Schule waren das bis zu 50 Prozent, was natürlich wiederum unsere Marge, aus der wir Schüler schöpfen können, deutlich verringert“, sagt sie.

Hauptschule Zufrieden ist Leiter Karlheinz Rennau mit den Anmeldezahlen für seine Hauptschule. „Uns liegen aktuell 17 feste Anmeldungen vor, Mittwoch folgen zwölf weitere Aufnahmegespräche“, berichtet er. Er sei auch deshalb zufrieden, weil es sich derzeit um den schülerschwächsten Jahrgang für die nächsten Jahre handelt. 24 Kinder waren der Hauptschule wegen der reinen Empfehlung avisiert worden, 17 oder 18 sind schon nach den regulären Anmeldetagen sicher. Damit bleibt die Hauptschule in Hückeswagen auf jeden Fall bestehen, zumal es in den Folgejahrgängen meist Rückläufer von der Realschule gibt.

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