Des einen Freud ist des anderen Leid. Der Dualismus des täglichen Lebens lässt sich derzeit sehr schön an einem ganz banalen Thema festmachen – dem Wetter. Juli, eigentlich müsste jetzt schon der Sommer fröhliche Urstände feiern. Vor allem gemessen an den drei Jahrhundertsommern der vergangenen Jahre ist das, was sich derzeit draußen abspielt eher dürftig. Zwar gibt es heiße Tage, aber am Ende der Juli-Bilanz dürfte auf jeden Fall ein großes Plus beim Regen stehen. Das sorgt für zwiespältige Stimmung bei all jenen, die gerade Urlaub haben, stundenlang in der heißen Sonne an der Bever-Talsperre liegen und sich schwimmend abkühlen möchten oder abends grillen und bis spät in die Nacht draußen sitzen würden. Das ist kaum möglich – immer wieder regnet es, und auch die Temperaturen bewegen sich eher im frühlingshaften „Rund-um-20-Grad-Bereich“ als in dem von hochsommerlichen 30 Grad und mehr.