Kultur in Hückeswagen Mit Klezmer aus der Zwangspause

Hückeswagen · Nach mehr als drei Monaten startet im Kultur-Haus Zach wieder das Veranstaltungsprogramm. Zum Auftakt gastiert das Trio „The Klezmer Tunes“ im oberen Island. Karten sollten, wenn möglich, bereits im Vorverkauf erworben werden.

 Die Musiker Dimitri Schenker (l.), Vadim Baev (M.) und Igor Mazritsky bilden das Trio „The Klezmer Tunes", das am Freitag im Kultur-Haus Zach auftreten wird.

Die Musiker Dimitri Schenker (l.), Vadim Baev (M.) und Igor Mazritsky bilden das Trio „The Klezmer Tunes", das am Freitag im Kultur-Haus Zach auftreten wird.

Foto: Irina Maier

Ein ehemaliger Eiskunstläufer ist ein Virtuose an der Klarinette und macht nun Musik. Genauer gesagt: Klezmer-Musik. Zusammen mit seinen Bandkollegen Igor Mazritsky und Vadim Baev verarbeitet Dimitri Schenker die eingängigen Melodien aus der unendlichen Fundgrube der jüdischen Klezmermusik auf ihre ganz spezielle Weise. Davon können sich die Besucher des ersten Konzerts nach der corona-bedingten Zwangspause im Kultur-Haus überzeugen, das für kommenden Freitag angesetzt ist.

Zur Wiedereröffnung ist das Ensemble „The Klezmer Tunes“ aus Köln zu Gast und macht sich unter dem Motto „Back to Odessa“ auf zu einer spielfreudigen Reise über die Kontinente. „Für den Zuhörer wird das eine spannende Geschichte über Klezmer-Verwandlungen und Verwandtschaften“, versichert Stefan Noppenberger vom Trägerverein. Das Klangbild des Ensembles ist dabei durch so unterschiedliche Einflüsse wie Jazz, Funk, Gypsy, Bossa Nova und Rock‘n‘Roll geprägt.

Nicht zu überhören sein wird die klassische Ausbildung der Musiker. Schenker studierte klassische Klarinette in Moskau und Düsseldorf, schloss das Studium mit Auszeichnung ab. Er war viele Jahre Solo-Klarinettist bei der Kölner Kammeroper, zudem unterrichtet er an der Musikschule der Stadt Leverkusen und der Clara-Schumann-Musikschule in Düsseldorf.

Mazritsky stammt aus Odessa und spielt seit seinem fünften Lebensjahr Violine. Nach dem Studium unter anderem am berühmten Gnessin-Institut in Moskau und der Rubin-Akademie für Musik in Jerusalem unternahm er als langjähriger Konzertmeister und Solist der „Jungen Philharmonie Köln“ mehrere Konzertreisen, bei denen er auch mit dem weltbekannten Geiger Nigel Kennedy zusammenspielte.

Baev wurde im nordrussischen Sewerodwinsk geboren und begann bereits im Alter von fünf Jahren zu musizieren. Das Akkordeon studierte er an der Gnesin-Musikakademie in Moskau und wechselte 2014 nach Deutschland ins „Master of Musik Programm“ bei Prof. Helmut Quakernack an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln.

Alle Besucher werden gebeten, bereits im Vorverkauf Karten zu erwerben. So können die Sitzgruppen im Kultur-Haus Zach entsprechend vorbereitet werden, um Abstände zu den einzelnen Sitzgruppen zu gewährleisten. Karten zum Preis von zwölf Euro im Vorverkauf gibt es in der Bergischen Buchhandlung, bei Schreib- und Bastelbedarf Cannoletta sowie online unter www.kultur-haus-zach.de. An der Abendkasse kosten sie 14 Euro.

Aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen müssen alle Besucher einen Mund-Nasen-Schutz tragen, der am Sitzplatz abgenommen werden kann. Zudem müssen sie sich in eine Liste zur eventuellen Nachverfolgung eintragen. Handdesinfektion steht zur Verfügung.

Fr., 26. Juni, 20.30 Uhr, Kultur-Haus Zach, Islandstraße 5-7.

(büba)
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