Hückeswagen Hückeswagener "Kinderdorf" läuft 2015 in Sommerferien

Hückeswagen · Im vielfältigen Programmangebot des Jugendzentrums war das erstmals aufgebaute "Kinderdorf" in den Herbstferien ein absoluter Höhepunkt.

 Im "Dorf" lernten die Kinder Handwerksarbeiten kennen.

Im "Dorf" lernten die Kinder Handwerksarbeiten kennen.

Foto: HDÖ

Mehr als 60 Mädchen und Jungen tummelten sich zwei Wochen lang in den unterschiedlichen Werkstätten wie Gärtnerei, Schreinerei oder Glaserei, die im und rings um das Jugendzentrum im Brunsbachtal eingerichtet worden waren. Auch Ausflüge wurden unternommen, unter anderem zu örtlichen Firmen, wo Betriebsbesichtigungen anstanden, und auf einen Bauernhof in der Nähe. Rund 40 Betreuer, darunter viele Ehrenamtliche, kümmerten sich um die Kinder, unter denen auch einige mit Behinderung waren - denn das "Kinderdorf" war als inklusives Freizeit-Projekt geplant worden.

Nach dem großen Erfolg wird es im nächsten Jahr eine Wiederholung geben: Das kündigte Andrea Poranzke als Stadtjugendpflegerin und Leiterin des Jugendzentrums am Montag im Sozialausschuss an. Dann wird das "Kinderdorf" aber nicht wieder im Herbst, sondern schon in den Sommerferien eingerichtet - vom 20. bis zum 31. Juli. Bis zu 100 Kinder, also noch mehr als bei der Premiere im Oktober, sollen diesmal teilnehmen können.

Voraussetzung für eine Neuauflage des Projekts ist allerdings, dass sich erneut Sponsoren finden. Immerhin mussten fürs erste "Kinderdorf" knapp 25 000 Euro aufgebracht werden. Das gelang unter anderem über Zuschüsse vom Kreisjugendamt und Sponsoren-Beiträge. Die Stadt musste nichts zuzahlen, wie Andrea Poranzke betonte. So soll es auch 2015 wieder sein.

Über das "Kinderdorf" hinaus wird das Jugendzentrum in der letzten Woche der Sommerferien wieder eine Ferienbetreuung anbieten. Andrea Poranzke: "In den ersten drei Wochen der Schulferien sorgt die Offene Ganztagsgrundschule für eine Betreuung, danach können die Kinder zwei Wochen lang ins ,Kinderdorf' kommen, dann folgt unsere Ferienbetreuung. Damit sind alle sechs Ferienwochen abgedeckt." Das werden aus ihrer Sicht vor allem Eltern zu schätzen wissen, die in den Schulferien arbeiten müssen und nicht oder nur für kurze Zeit mit ihren Kindern in Urlaub fahren.

(bn)
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