Biermarkt wird ergänzt Hopfen- und Food-Festival ist völlig neu

hückeswagen · Neun Bierstände, acht Food-Trucks – ein neues Festival in der Innenstadt soll vom 25. bis 27. April Besucher auch aus dem Umland anlocken. Die Stadtverwaltung beteiligt sich aktiv: Der Erlös aus ihrem Bierverkauf fließt ins Kinderdorf.

 Ilka Luthe von „Lupo’s Burgers“ mit einem „Bacon Cheese Attack“ beim Food-Truck Event 2017 auf dem Schwanenplatz in Wermelskirchen.

Ilka Luthe von „Lupo’s Burgers“ mit einem „Bacon Cheese Attack“ beim Food-Truck Event 2017 auf dem Schwanenplatz in Wermelskirchen.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Der Biermarkt 2018 war ein großer Erfolg. Live-Musik, lecker Hopfenbräu und Geselligkeit – das traf das Interesse der Besucher. Dennoch wird das Konzept in diesem Jahr verändert. „Wir wollen noch was drauf setzen“, kündigt Bürgermeister Dietmar Persian an. Am letzten April-Wochenende von Donnerstag bis Samstag, 25. bis 27. April, gibt es weiter Bierspezialitäten, aber umfangreich ergänzt durch ein spezielles Speisen-Angebot. So heißt das Event auf dem Bahnhofsplatz und auf der Bahnhofsstraße nicht mehr „Biermarkt“, sondern „Hopfen- und Foodfestival“.

„Im Vorjahr gab’s kritische Stimmen, dass es zu wenig zu essen gab, und da wir nicht drei Frittenbuden mehr aufstellen wollen, organisieren wir in diesem Jahr Food-Trucks mit Streetfood“, erklärt Gerhard Suhr, der im Vorjahr den Biermarkt organisiert hatte. Für die Trucks zuständig ist Markus Kärst, Chef im Hotel Kromberg in Lüttringhausen, der seit 2016 in Remscheid erfolgreich das Parkfood-Festival im Stadtpark organisiert und dort mit 35 Trucks bis zu 55.000 Besucher an einem Wochenende anlockt. „Damit habe ich gute Kontakte in die Szene“, sagt Kärst. In Hückeswagen wird es neun Bierstände und acht Food-Trucks geben – sechs mit herzhaften und zwei mit süßen Leckereien. Imposant ist der „Lupos“-Food-Truck mit einer Länge von zwölf Metern. „Das ist ein amerikanischer Schulbus, in dem Burger gebrutzelt werden“, sagt Kärst.

Die Bandbreite beim Festival reicht vom klassischen Burger über Lachsburger aus einer Smoker-Dampflokomotive, die Kärst selber mitbringt, Wraps, argentinische Grillspezialitäten, Flank-Steaks (Zwischen-Rippenstück vom Rind), Crepes und „Cookie Doughs“ (roher Keks-Teig, der gelöffelt wird). „Die Besucher können einfach mal was ausprobieren, denn viele wollen nicht immer nur Bratwurst essen“, sagt Kärst. Streetfood sei eine ganz eigene Mischung aus handwerklich frisch zubereiteten Speisen, die auf der Straße serviert werden. „Angelehnt an die asiatischen Gar-Küchen oder den Trucks auf den Straßen in Amerika“, sagt er. Die Besucher dürften ruhig etwas experimentierfreudig sein und müssten auch in Kauf nehmen, dass an den Trucks auch schon mal eine Wartezeit entsteht. „Aber das Anstehen ist beim Streetfood fast auch schon wieder ein Erlebnis“, sagt Kärst.

Das Bier solle trotzdem weiter im Vordergrund stehen. Suhr kündigt belgische und polnische Biersorten an, außerdem einheimisches Bräu aus Remscheid und Rönsahl sowie bayerische Spezialitäten wie Paulaner, Hofbräu und Erdinger, außerdem Schwarzbier und verschiedene Flaschenbiere. Neu ist, dass die Veranstaltung an einem Donnerstag beginnt. Von 17 bis 22 Uhr gibt es einen „After-Work-Markt“, bei dem die Besucher ohne Musik in Ruhe Bierchen trinken und dazu etwas Exquisites essen.

„Wir wollen eine Art Biergartenatmosphäre schaffen und vielleicht eine ganz neue Besucherschicht ansprechen“, sagt Suhr. Freitag (17 bis 24 Uhr) und Samstag (13 bis 24 Uhr) gebe es dann aber ein Bühnenprogramm: Freitag tritt das „Lagerfeuer-Trio“ aus Aachen mit Oldies auf, am Samstag die „Queen-Kings“, „eine Coverband zum Abrocken“, sagt Suhr.

Neu ist auch, dass die Stadtverwaltung Hückeswagen einen Bierstand aufbaut und dort heimische Biere ausschenkt. „Der Erlös aus diesem Verkauf geht ans Kinderdorf“; kündigt Leiterin Andrea Poranzke an, selbst bekennender Burger-Fan. Ein Aufruf an die Kollegen im Rathaus, sich selbst hinter die Zapfanlage zu stellen, erfolge in den kommenden Wochen. Wer sonst Interesse hat, am Stand der Stadt auszuhelfen, kann sich direkt an Andrea Poranzke, Tel. 02192 851056, oder Roland Kissau vom Ordnungsamt, Tel. 02192 88-212, wenden.

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