Auch Hückeswagener Ortsgruppe ausgezeichnet Lebensretter erhalten Fluthelfermedaille

Hückeswagen · Auch Hückeswagener DLRG-Mitglieder, die in der Flutnacht am 14./15. Juli 2021 im Einsatz waren, wurden jetzt durch Landesinnenminister Herbert Reul ausgezeichnet. Für sie ist das eine Anerkennung und Wertschätzung ihrer Arbeit.

Eine oberbergische Delegation der DLRG nahm in Essen die Fluhelfermedaillen entgegen, darunter waren auch Mitglieder aus Hückeswagen.

Eine oberbergische Delegation der DLRG nahm in Essen die Fluhelfermedaillen entgegen, darunter waren auch Mitglieder aus Hückeswagen.

Foto: DLRG

Ohne die vielen Helfer hätte es in der Flutnacht 14./15. Juli 2021 wahrscheinlich doch zu einer Katastrophe mit Toten und Schwerverletzten in Hückeswagen geführt. So aber halfen etwa die Ehrenamtler vom Technischen Hilfswerk, der Feuerwehr und der DLRG dabei, dass es nicht zum Äußersten kam. Letztere wurden jetzt besonders ausgezeichnet: In einem Festakt in der Essener Grugahalle wurden neben vielen anderen Einsatzkräften aus dem Bereich Nordrhein auch die Helfer der DLRG Hückeswagen gewürdigt, die die Fluthelfermedaille erhielten. Darunter war auch eine Delegation aus dem Oberbergischen Kreis inklusive einiger Hückeswagener Lebensretter, wie deren Referentin für Öffentlichkeitsarbeit, Carina Teckentrup, auf Anfrage unserer Redaktion mitteilte.

Bei dem Festakt hatte sich der Präsident des Landesverbands, Stefan Albrecht, bei den Einsatzkräfte für deren Engagement bedankt. Auch Innenminister Herbert Rau würdigte ihre Arbeit. Die Hückeswagener nutzten die Gelegenheit für kurze Gespräche mit dem Politiker, wobei die permanent angespannte finanziellen Lage der DLRG, die keine Landesmittel bezieht, nicht zur Sprache kam. „Herr Reul hat sich bei seinen Reden jedoch für weitere Hilfen und Gelder für die gesamte DLRG in NRW ausgesprochen“, berichtete Carina Teckentrup.

 Die DLRG-Mitglieder, die bei dem Starkregen-Ereignis Mitte Juli 2021 in Hückeswagen im Einsatz waren, erhielten jetzt die Fluthelfermedaille des Landes.

Die DLRG-Mitglieder, die bei dem Starkregen-Ereignis Mitte Juli 2021 in Hückeswagen im Einsatz waren, erhielten jetzt die Fluthelfermedaille des Landes.

Foto: C. Teckentrup

Für die Ortsgruppe sind die Fluthelfermedaillen, die die nicht mitgereisten und am Einsatz in der Flutnacht beteiligten DLRG-Mitglieder später in kleinerem Rahmen erhielten, „eine Anerkennung und Wertschätzung unserer Arbeit, die wir jeden Tag ausüben würden“. Denn wie bei der Freiwilligen Feuerwehr oder anderen Hilfsorganisationen seien Einsatzkräfte täglich einsatzbereit, wenn die Melder auslösten, bestätigte die Sprecherin. Sie bedauerte jedoch, dass die DLRG im Gegensatz zur Feuerwehr oder dem THW immer noch nicht im Katastrophenschutzgesetz eingebunden sei, „wodurch die Finanzierung der Einsätze in der lokalen Gefahrenabwehr nicht sichergestellt ist“.

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