Hückeswagener Politiki Grüne: Mehr Bürgern die Photovoltaik nahe bringen

Hückeswagen · Die Grünen fordern die Stadtverwaltung auf, eine Informationsveranstaltung in Sachen Photovoltaik anzubieten. Die ist zwar gewillt, sieht eine solche allerdings wegen der Corona-Krise nicht vor dem Herbst als möglich.

 In Hückeswagen gibt es 227 privat betriebene Photovoltaik-Anlagen.

In Hückeswagen gibt es 227 privat betriebene Photovoltaik-Anlagen.

Foto: dpa-tmn/Andrea Warnecke

Genau 277 privat betriebene Photovoltaik-Anlagen gibt es derzeit in Hückeswagen. Das klingt nach viel, tatsächlich werden damit aber nicht einmal zehn Prozent des tatsächlich Machbaren erreicht. Die Zahlen nannte Egbert Sabelek als Fraktionssprecher der Grünen jetzt in der letzten Ratssitzung vor den Ferien. Im Hintergrund stand ein Antrag der Grünen, der darauf abzielt, mehr Bürger in der Stadt, also vor allem Hauseigentümer, für Photovoltaik zu begeistern, um über private Anlagen auf ökologischem Weg den Strom für den eigenen häuslichen Bedarf zu erzeugen.

Um diesem Ziel einen Schritt näher zu kommen, soll die Stadt einen großen Infoabend mit Fachleuten zum Thema für die Hückeswagener veranstalten. Der heimische Stromversorger BEW, die Energie-Agentur NRW und örtliche Anbieter sollen dabei die technischen Lösungen und auch Möglichkeiten der öffentlichen Förderung vorstellen.

Die Stadt stehe dem Anliegen sehr aufgeschlossen gegenüber, versicherte Bürgermeister Dietmar Persian. Allerdings wird corona-bedingt aus einem großen Infoabend erst einmal nichts werden. Sobald sich die Pandemie-Lage weiter entspannt hat, soll aber konkret geplant werden. Die von den Grünen geforderte Infoveranstaltung könnte dann im Herbst oder Winter auf Einladung der Stadt stattfinden. Auch die BEW stehe dem sehr wohlwollend gegenüber, sagte Persian. Das gilt auch für die Kommunalpolitiker quer durch die Parteien: Der Antrag der Grünen wurde einstimmig angenommen.

Unabhängig von der Infoveranstaltung können sich interessierte Hauseigentümer aber auch direkt an die Bergische Energie- und Wasser-GmbH wenden. Sie berät individuell zum Thema Photovoltaik und kommt auch ins Haus, wenn der Einbau von Anlagen konkret zur Diskussion steht. Der Energieversorger, bei dem die Stadt Gesellschafterin ist, kann nicht nur zu technischen Fragen, sondern auch zu denen der öffentlichen finanziellen Förderung informieren.

(bn)
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