Silvesterfeuerwerk in Hückeswagen Bürger gegen generelles Böller-Verbot

Hückeswagen · Eine Umfrage bestätigt, dass die Verantwortung beim Zünden eines Feuerwerks zu Silvester bei jedem Bürger selbst liegen sollte. Die Umweltbelastung wiegt dabei schwerer als die Infektionsgefahr in der Corona-Krise.

 Feuerwerk mit Pauluskirche – das Bild entstand 2006. Ob auch 2020/2021 geknallt werden sollte, darüber sind sich die Bürger nicht einig. Einige sprechen sich aber gegen ein generelles Verbot aus.

Feuerwerk mit Pauluskirche – das Bild entstand 2006. Ob auch 2020/2021 geknallt werden sollte, darüber sind sich die Bürger nicht einig. Einige sprechen sich aber gegen ein generelles Verbot aus.

Foto: Rita Korten

Die Niederlande haben es vorgemacht, dass es an Silvester auch ohne Raketen und Böller gehen kann. Als erstes Land Europas sprach sich das Nachbarland für ein vollständiges Feuerwerksverbot zu Silvester aus. Damit soll das Gesundheitssystem entlastet werden, das durch die Corona-Pandemie sowieso schon an ihre Grenzen gestoßen ist. Zusätzliche Risiken für Verletzungen, die eventuell sogar im Krankenhaus behandelt werden müssen, sollen damit so klein wie möglich gehalten werden. In Deutschland ist man noch nicht soweit, wodurch auch in der Schloss-Stadt jeder Bürger selbst entscheiden kann, ob er ein privates Feuerwerk zünden möchte oder nicht. „Die Schloss-Stadt Hückeswagen plant nicht, das private Silvesterfeuerwerk zu verbieten. Wenn überhaupt, dann wäre das nur landes- oder bundesweit möglich“, bestätigt Bürgermeister Dietmar Persian.