175 Jahre Hückeswagener kfd Eine schöne Auszeit vom Alltag

Hückeswagen · Der Kreis junger Frauen der kfd Hückeswagen trifft sich immer am dritten Montag im Monat im Gemeindehaus.

 Der zugegeben nicht mehr ganz so junge Kreis junger Frauen der Hückeswagener kfd trifft sich einmal im Monat. Im Mai ging es auf eine Wanderung rund um Hückeswagen, in diesem Jahr auch an Hambüchen vorbei.

Der zugegeben nicht mehr ganz so junge Kreis junger Frauen der Hückeswagener kfd trifft sich einmal im Monat. Im Mai ging es auf eine Wanderung rund um Hückeswagen, in diesem Jahr auch an Hambüchen vorbei.

Foto: Wolfgang Weitzdörfer

Wenn die „Jungen Frauen“ der Hückeswagener Ortsgruppe der Katholischen Frauengemeinschaft (kfd) sich zu ihrer Montagsgruppe treffen, dann müssen sie ab und zu über ihren Gruppennamen schmunzeln. „Als wir vor gut 20 Jahren angefangen haben, uns zu treffen, waren wir alle junge Frauen, jetzt sind wir dann doch schon ein paar Jahre älter – Ü50-Montagskreis würde ganz gut passen“, sagt die kfd-Vorsitzende Beate Knecht. Insgesamt gibt es drei Frauengruppen, die sich regelmäßig im monatlichen Rhythmus treffen. Bei den „Jungen Frauen“ sind es derzeit 16 Frauen, sie treffen sich am dritten Montag im Monat um 20 Uhr im Gemeindehaus der katholischen Pfarrgemeinde an der Weierbachstraße.

Die Gemeinschaft steht im Mittelpunkt, das Miteinander, der Austausch. Aber immer mit einem gewissen Anspruch, sagt Beate Knecht. „Mir reicht es nicht, eine Kladdergruppe anzubieten, unsere Treffen sollen schon immer einen kfd-Bezug haben.“ So überlege sie sich immer wieder Themen, über die die Frauen sich dann in der Runde unterhalten können. „Aber wir fahren auch manchmal zu Veranstaltungen, etwa nach Köln“, sagt Beate Knecht. Anke Piontek ergänzt: „Wir haben ein Jahresprogramm, in dem wir unsere Themen planen. Wir quatschen nicht nur, auch wenn das natürlich auch nicht zu kurz kommt.“

Dazu gebe es auch jedes Jahr wiederkehrende Termine. „Vor den Sommerferien gehen wir immer zum Eisessen, im Mai machen wir eine Wanderung“, sagt Beate Knecht. Im Anschluss, und da zeigt sich wieder die Geselligkeit der kfd-Frauen, wird bei einer der Frauen gemütlich eingekehrt. Im November hingegen werden Plätzchen für den Adventsbasar gebacken. „Das ist dann aber auch gemütlich, wir trinken Tee und haben eine schöne Zeit zusammen“, betont Beate Knecht.

Monika Lübbert gefällt vor allem, dass die Frauen viel gemeinsam haben. „Wir sind alle ungefähr im gleichen Alter und sind auch sonst auf einer Wellenlänge. Etwa in Bezug auf die religiöse Einstellung.“ In den Gesprächen, die sich oft genug um reine Frauenthemen drehen, bekomme sie durch den Austausch mit den anderen Frauen oftmals einen ganz neuen Blickwinkel auf bestimmte Dinge. „Es ist eben etwas anderes, als wenn man sich mit dem Partner oder Ehemann austauscht“, sagt Monika Lübbert. Sie bringt in einem Satz auf den Punkt, was ihr der Montagstreff bedeutet: „Es ist eine schöne Zeit außerhalb des Alltags.“

Ein weiterer Bereich, der auch in allen drei Montagsgruppen bearbeitet wird, sind die regelmäßig gefeierten Frauengemeinschaftsmessen. Die werden einmal im Monat von Pfarrer Marc D. Klein gefeiert, im Wechsel sind die Frauengruppen für die Gestaltung zuständig. „Die Zsuammenarbeit mit Pfarrer Klein funktioniert sehr gut, da hat es noch nie Probleme gegeben“, sagt Beate Knecht.

Entwickelt hat sich der Montagstreff Mitte der 1990er Jahre, als die heutige stellvertretende Vorsitzende Claudia Hoff nach Hückeswagen gezogen ist. „Die Mutter von Beate Knecht hat mich damals angesprochen, ob ich mich für die kfd interessieren würde“, erzählt Claudia Hoff. Da Beate Knecht in ihrem Alter gewesen sei, habe die damalige Vorsitzende Christel Lütgenau angeregt, dass sich doch ein paar der jungen Frauen auch treffen könnten. „Christel Lütgenau und ihr Montagskreis trifft sich ja schon seit mehr als 50 Jahren regelmäßig, wir waren dann eine neue Generation“, sagt Claudia Hoff.

Es hat nicht lange gedauert, bis sich eine Gruppe gefunden hat. Und offensichtlich stimmt das mit der gemeinsamen Wellenlänge durchaus. „Denn wir treffen uns noch heute fast in der gleichen Besetzung wie zu Beginn“, sagt Claudia Hoff.

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