Hückeswagener Fotograf stellt im Kultur-Haus Zach aus „Mädchen, Männer und Moneten“

Hückeswagen · Am Sonntag, 4. September, startet die Ausstellung des Wiehagener Fotografen Hans Dieter Schmitz im Kultur-Haus Zach. Bis zum 2. Oktober sind etwa 40 außergewöhnliche Fotografien zu sehen.

 Werbung und Alltag, Schein und Realität – auch das wird in der Ausstellung thematisiert.

Werbung und Alltag, Schein und Realität – auch das wird in der Ausstellung thematisiert.

Foto: Hans-Dieter Schmitz

Der Hückeswagener Fotograf Hans Dieter Schmitz präsentiert ab Sonntag, 4. September, im Kultur-Haus Zach, Islandstraße 5-7, etwa 40 Fotografien unter dem Motto „Mädchen, Männer und Moneten“. Die Vernissage an diesem Tag beginnt um 11 Uhr. Zu sehen sind Fotografien in Farbe und Schwarz-Weiß, die Alltagsthemen aufgreifen wie Leben, Familie, Alter, Verführung oder arm und reich. „Dabei erzählen die Personenprofile sowie die eingefangene Szene, in der sich die Personen befinden, ganze Geschichten und regen zum Nachdenken an“, betont Stefan Noppenberger vom Trägerverein. In der Betrachtung der Bilder, die zum Teil als großformatige Fotos gezeigt werden, steht die Beziehung zwischen Mann und Frau sowie zum Geld im Vordergrund.

Die Idee für diese Bilderreihe entstand bei Schmitz bereits Ende der 60er Jahre. „Damals war ich beim Fotozirkel in Remscheid, der eine Landesfotoschau ausgerichtet hatte“, erinnert sich der Wiehagener. Eins der Siegerfotos damals trug den Titel „Mädchen, Männer und Medaillen“. Diesen Titel griff Schmitz auf und entwickelte über die Zeit die Idee zu einer neuen Ausstellung. „Über Jahre habe ich passende Situationen von Personen mit der Kamera eingefangen, und jetzt ist es endlich soweit, die Fotos in einer Ausstellung der Öffentlichkeit zu präsentieren.“

Viele der Bilder, die im Kultur-Haus Zach gezeigt werden, wirken auf dem ersten Blick harmlos wie eine normale Alltagsszene. Doch betrachtet man sie unter dem Aspekt „Mädchen, Männer und Moneten", wirken die Szenerien zum Teil ein Stück weit anrüchig, thematisieren gesellschaftliche Rollenbilder oder erzielen beim Betrachter ein Augenzwinkern. „Insbesondere die Darstellung von Frauen in der Werbung ist eins der Themen, die ich mit den Fotos verdeutlichen möchte“, betont Schmitz. So werde in der Werbung häufig die Welt der Reichen und Schönen gezeigt, obwohl es in der Realität viele Menschen gebe, die sich dies nie leisten könnten und in einer ganz anderen Welt lebten.

Die Ausstellung ist bis zum 2. Oktober zu den regulären Veranstaltungen im Kultur-Haus Zach oder nach Terminvereinbarung unter ☏ 02192/4455 (Schmitz) zu sehen. An den beiden Altstadtfest-Tagen ist die Ausstellung jeweils von 11 bis 18 Uhr geöffnet, wobei der Fotograf immer wieder persönlich vor Ort sein wird, um Hintergründe zu seinen Bildern zu geben. Der Eintritt zur Ausstellung ist kostenfrei.

(büba)
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