Einsatz an der Schlossfabrik Feuerwehr löscht brennende Gasflaschen

Hückeswagen · Die Löschgruppen Holte, Herweg und Stadt wurden am Mittwochvormittag zur Firma GKN Sinter Metals An der Schlossfabrik gerufen, weil dort zwei Gasflaschen brannten.

 Nach dem die Flasche mit dem Acetylen in der Halle gelöscht worden war, wurde sie später in einem Müllcontainer weiter abgekühlt.

Nach dem die Flasche mit dem Acetylen in der Halle gelöscht worden war, wurde sie später in einem Müllcontainer weiter abgekühlt.

Foto: Wolfgang Weitzdörfer

Explosionsgefahr bestand am Mittwochmorgen bei der Firma GKN Sinter Metals, An der Schlossfabrik, denn im Inneren des Betriebsgebäudes standen gegen 10 Uhr zwei Gasflaschen in Flammen. Umgehend rückten der Löschzug Stadt und die Löschgruppen Holte und Herweg zum Einsatzort aus. „Als wir dort ankamen, waren bereits alle Mitarbeiter aus dem Gebäude gekommen“, berichtete Stadtbrandinspektor Karsten Binder auf Anfrage unserer Redaktion.

Die Feuerwehrleute rückten mit Atemschutzmasken und einem C-Rohr in die Fabrikhalle vor, wo aus den Sicherheitsventilen der beiden Gasflaschen bereits hohe Stichflammen loderten. „Dabei handelte es sich um die in der Schweißtechnik übliche Kombination aus Acetylen- und Sauerstoff-Flasche“, erläuterte Binder. Der genaue Hintergrund des Brandes werde zwar noch von der Polizei ermittelt, sagte der Stadtbrandinspektor. Jedoch sei definitiv Gas ausgetreten, das sich entzündet habe. Vordringliche Aufgabe sei daher gewesen, die Flaschen zu kühlen, damit sie nicht explodierten. „Das haben wir mit dem einfachsten Kühlmittel der Welt gemacht – einem Wasserstrahl“, sagte Binder. Dadurch seien die Flammen erstickt worden.

Die Feuerwehr kühlte die Flaschen in der Folge so weit ab, dass die Sicherheitsventile abgedreht werden konnten. Zusätzlich wurde im Freien von den Einsatzkräften eine weitere Wasserleitung gelegt – aus Sicherheitsgründen, wie Binder betonte: „Man kann bei so einer Situation nie wissen, wie viel Wasser man braucht.“ Die zunächst unklare Lage sei auch der Grund gewesen, dass drei Einheiten ausgerückt seien. „Denn in der Firma wird mit vielen brennbaren Stoffen gearbeitet. Man weiß nicht, wie sich so eine Situation entwickelt“, sagte Binder.

Im Freien sahen die abgekühlten Gasflaschen auf ihrem Ständer dann wieder ganz harmlos aus. Die Sauerstoffflasche sei auch nach dem Einsatz wieder verwendbar, was jedoch nicht für die Flasche mit dem Acetylen gilt. Die hoben mehrere Feuerwehrleute in eine eigens herbeigeholte große, leere Mülltonne, wo sie noch einmal abgelöscht wurde. „Die Gasflasche muss noch weiter abgekühlt und anschließend von einer Fachfirma entsorgt werden“, sagte der Feuerwehrchef.

Verletzt wurde niemand, im Inneren der Firma entstand kein allzu großer Sachschaden. Nach eineinhalb Stunden war der Feuerwehreinsatz beendet.

(wow)
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