Nach der Abrechnung Bürgermeister will nach vorne blicken

Hückeswagen · „Ich fand das eine traurige Veranstaltung. Das, was da an Vorwürfen erhoben wurde, war durchaus grenzwertig“, sagt Bürgermeister Dietmar Persian.

Die Vorwürfe, die Frank Mombauer und Markus Beeh bei der Aussprache gegen Bürgermeister Dietmar Persian und die Stadtverwaltung am Mittwochabend erhoben hatten, sind schwerwiegend. Dennoch wollte Persian sich am Donnerstag nicht im Einzelnen dazu äußern. „Ich fand das eine traurige Veranstaltung. Das, was da an Vorwürfen erhoben wurde, war durchaus grenzwertig“, sagte der Bürgermeister im Gespräch mit unserer Redaktion. Dennoch wolle er nicht weiter darauf eingehen, sondern lieber nach vorne blicken. „Hückeswagen ist in meiner Wahrnehmung keineswegs so verkrustet und verschlafen, wie der Eindruck erweckt wurde“, sagte Persian.

Das Gegenteil sei der Fall: „Wir packen gemeinsam viel an. Ich denke da nur an das Integrierte Stadtentwicklungskonzept, das Hopfen- und Streetfood-Festival oder die Aktionen der Werbegemeinschaft“, sagte Persian. Und in dieser gemeinsamen Tradition sehe er auch die Arbeit des Stadtmarketings. „Es geht letztlich darum, dass die Wohn- und Lebensqualität der Einwohner erhöht wird. Es geht aber überhaupt nicht darum, wer das macht“, sagte Persian.

In diesem Zusammenhang sehe er auch die vorgeschlagene Rückkehr zur „alten“ Besetzung des Stadtmarketing-Vorstandes – ergänzt um Andrea Poranzke. „Es war schon zur Gründung des Stadtmarketings die Frage da, wie viel Stadt im Stadtmarketing steckt. Aber es war auch bei der Neuaufstellung im November 2018 nie das Ziel, die Stadt komplett herauszunehmen“, sagte Persian. Sollten er, Andrea Poranzke und Monika Winter wiedergewählt werden, sei die Stadt zwar wieder verstärkt im Boot. „Aber es wird keine rein städtische Angelegenheit sein, sondern ein Miteinander aller Aktiven in Hückeswagen“, sagte Persian.

(wow)
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