Mediziner in Hückeswagen Hückeswagener Ärzte appellieren: „Bleiben Sie bitte zu Hause!“

Hückeswagen · Die hiesigen Haus- und Fachärzte in der ambulanten Versorgung werden den Menschen in der Stadt auch weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen und die medizinische Versorgung in Hückeswagen sicherstellen.

 Hinweis in der Praxis Fabig in Hückeswagen.

Hinweis in der Praxis Fabig in Hückeswagen.

Foto: Stephan Büllesbach

In einer gemeinsamen Erklärung wendet sich die Hückeswagener Ärzteschaft an alle Menschen in der Schloss-Stadt, jetzt gemeinsam und solidarisch die Krise durch das Coronavirus zu meistern. In dem eindringlichen Appell heißt es: „Wir sehen die aktuelle Lage mit Besorgnis. Oberstes Ziel muss sein, die Infektionszunahme zu stoppen (,flatten the curve’) und Neuinfektionen zu vermeiden.“ Die Kollegen in den Krankenhäusern bereiteten sich mit allen Kräften darauf vor, die zunehmende Zahl von Schwersterkrankten durch das Virus in den Kliniken versorgen zu können.

Die hiesigen Haus- und Fachärzte in der ambulanten Versorgung werden den Menschen in der Stadt auch weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen und die medizinische Versorgung in Hückeswagen sicherstellen. „Dafür sind wir aber auf die Mithilfe von jedem Einzelnen hier in unserer Stadt angewiesen“, heißt es in der Pressemitteilung, die die Allgemeinmedizinerin Beate Fabig im Namen ihrer Kolleginnen und Kollegen erstellt hat. Wichtigstes Gebot sei dabei das Meiden von sozialen Kontakten. „Beziehungspflege geht auch über das Telefon, WhatsApp und Co.“, betont sie.

Ebenso wichtig sei natürlich die überall kommunizierten Regeln der Hygiene. Das gelte auch für die Fürsorge für die Alten und Schwachen. Die Ärzte schlagen vor, etwa Einkäufe und Gänge zur Apotheke zu übernehmen: „Lasst uns kreativ sein, es gibt so viel Möglichkeiten zur Solidarität!“

Ein weiteres Anliegen ist es den örtlichen Ärzten, überfüllte Wartezimmer in den Praxen zu vermeiden. Daher bitten sie: „Rufen Sie immer zuerst in den Praxen an, so dass wir gezielt einbestellen können. Manche Dinge lassen sich auch telefonisch klären.“ Untersuchungen, die dringlich erforderlich sind, würden auch weiter vorgenommen. Manche nicht dringliche Untersuchungen würden dagegen etwas verschoben.

„Wir sind aber auch auf die Mitarbeit unserer Patienten angewiesen: Wir können nur so lange arbeiten, wie wir und unsere Mitarbeiter sich nicht selber anstecken“, stellen die Hückeswagener Mediziner klar. Und sie betonen: „Wenn wir alle gemeinsam solidarisch handeln, können wir diese Krise meistern.“

(büba)
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