Hückeswagener Alternative zur traditionellen Präsenzveranstaltung Zweiter kfd-Basar auf Bestellung

Hückeswagen · Am Wochenende wurden im katholischen Gemeindehaus die Kränze, Marmeladen und Liköre ausgegeben. Der normale Adventsbasar in Präsenz fehlt aber allen.

 Elfi und Werner Ide holten im Gemeindehaus bei kfd-Kassiererin Beate Hoffmann (M.) ihre Bestellungen und die von Bekannten ab.

Elfi und Werner Ide holten im Gemeindehaus bei kfd-Kassiererin Beate Hoffmann (M.) ihre Bestellungen und die von Bekannten ab.

Foto: Jürgen Moll

In weiser Voraussicht hatte die Katholische Frauengemeinschaft (kfd) in Hückeswagen ihre selbst hergestellten Adventsbasar-Artikel nur auf Vorbestellung angeboten. Und das bereits zum zweiten Mal mit viel Erfolg. Vorsitzende Beate Knecht hatte die 63 eingegangenen Bestellungen in einem dicken Aktenordner gesammelt und alphabetisch sortiert. Am Samstagnachmittag und Sonntagvormittag konnten die Bestellungen nun während eines Zeitfenster im Gemeindehaus abgeholt werden.

Mehr als 30 kfd-Frauen waren dazu in den vergangenen Wochen überaus fleißig, um alle Wünsche zu erfüllen. 186 Gläser Marmelade in zehn verschiedenen Sorten wurden eingekocht, 69 Tüten mit Spritzgebäck gepackt und verziert sowie mehr als 70 Flaschen mit Likör, Himbeeressig und Rosmarinöl befüllt. Erst kurz vor dem Abgabetermin hatten sich die Frauen in Kleingruppen getroffen, um 20 Tür- und 27 Adventskränze aus frischem Tannengrün zu binden und mit Schleifen und Kerzen in den Wunschfarben der Besteller zu bestücken. „Das geht bei uns Hand in Hand, und die Arbeit in der Gemeinschaft macht wirklich Spaß“, berichtete Beate Hoffmann.

Treue Besucher des Adventsbasars waren froh, überhaupt wieder einige der liebevoll hergestellten Basar-Artikel erwerben zu können, wie Michaela Müller. „Voriges Jahr hatte ich den Arm gebrochen und konnte selbst keinen Kranz binden“, sagte die Hückeswagenerin. In diesem Jahr bestellte sie erneut je einen Tisch- und Türkranz und nahm auch gleich die Bestellung für eine ältere Dame mit, die nicht selbst zur Ausgabe kommen konnte.

Mit dem Verkaufserlös unterstützt die kfd Hilfsprojekte in Indien, Ghana, Namibia, Bolivien und Litauen – jedes Projekt mit direktem Ansprechpartner vor Ort. „So können wir sicher sein, dass das Geld auch ankommt“, betonte die zweite Vorsitzende Claudia Hoff.

Trotz der guten Nachfrage vermisste der Frauenkreis allerdings den Basar in Präsenz. „Wir haben lange mit uns gerungen, denn zum Basar kommt normalerweise die ganze Familie“, bedauerte Monika Lübbert die corona-bedingte Situation. 

(heka)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort