Zukunft Jugend Für Pizza-Ofen ist ein Transporter nötig

Hückeswagen · Am kommenden Samstag, 29. September, wird das Evangelische Gemeindezentrum Lindenberg wieder zur italienischen Backstube. Bei der Pizza-Aktion des Vereins „Zukunft Jugend“ sind etwa 20 Helfer im Einsatz.

 Michael Weber in Aktion am Pizza-Ofen.

Michael Weber in Aktion am Pizza-Ofen.

Foto: Schütz, Michael (msch)

Der Verein „Zukunft Jugend“ hat es sich seit seiner Gründung 2011 zur Aufgabe gemacht, die Jugendarbeit der Evangelischen Kirchengemeinde finanziell zu unterstützen. „Nach unserer Gründung haben wir uns Gedanken darüber gemacht, welche Aktionen wir anbieten könnten, um Geld für die Jugendarbeit zu sammeln“, sagt der Vorsitzende Michael Weber. Kreativität werde großgeschrieben. So hat es neben den Bücher- und Kinderkleidungsbasaren in diesem Jahr erstmals ein Mettwurstbingo gegeben, das durchaus gut angekommen sei.

Die Jugendlichen der Kirchengemeinde hätten dann vor gut vier Jahren den Vorschlag gemacht, Pizza zu backen und zu verkaufen. „Das war eine ganz blauäugige und naive Idee – nach dem Motto ‚wir stellen uns in die Küche des Café KiWie auf Wiehagen oder ins Gemeindezentrum Lindenberg und backen ein paar Pizzen’“, erinnert sich Weber und schmunzelt. Dass das so nie funktioniert hätte, wurde den Vereinsmitgliedern schnell klar. Doch die Idee sei für so gut befunden worden, dass man sich auf die Suche nach einer Lösung begeben habe. „Unser Kassierer Thomas Böhm hatte dann die zündende Idee – und den dazu passenden Kontakt“, erzählt Weber. Böhm habe vorgeschlagen, einen echten Pizza-Ofen zu verwenden. „Er kannte da jemanden, bei dem wir uns einen solchen Ofen leihen konnten. Den benutzen wir jetzt auch – zum bereits vierten Mal“, sagt Weber. Der elektrische Ofen sei so groß, wie man in ihn aus Pizzerien kennen würde – also ein durchaus imposantes Gerät. „Wir transportieren ihn dann jedes Jahr mit dem Anhänger einige Tage vor der Pizza-Aktion ins Gemeindezentrum Lindenberg. Das ist dann schon ein etwas größerer Aufwand“, sagt Weber und lacht. Wie es überhaupt die ganze Pizza-Aktion sei. „Da sind immer 15 bis 20 Leute im Einsatz, und wir haben jede Menge zu tun. Aber es macht uns auch viel Spaß – sonst würden wir es auch nicht machen“, sagt Weber.

Wie zwingend notwendig die Verwendung des Pizza-Ofens gewesen ist, zeigte sich schon im ersten Jahr. „Da haben wir etwa 100 Pizzen gebacken und verkauft“, erinnert sich der Vorsitzende. Die Hückeswagener scheinen gerne Pizza zu essen, wie es scheint. Denn im Vorjahr seien schon 170 Bestellungen eingegangen. Die Frist für die diesjährige Vorbestellung läuft am heutigen Dienstag ab, daher habe er noch keine konkreten Zahlen, sagt Weber. „Aber wir werden wohl wieder in dieser Größenordnung landen. Das ist aber dann auch die Grenze des für uns Machbaren.“

Die Pizzen werden – wie beim Pizzaservice üblich – im Pappkarton auf Wunsch zu den Haushalten geliefert. Zudem bestehe aber die Möglichkeit, sie im Gemeindezentrum zu verzehren. „Das können die Kunden bei der Bestellung mit angeben“, sagt Weber. Besorgen müssten die evangelischen Pizzabäcker nur die Zutaten für den Belag. „Der Pizzateig ist die Spende der neuen Hückeswagener Pizzeria ‚90s Delivery’ an der Goethestraße“, sagt der Vorsitzende von „Zukunft Jugend“.

Mit dem so erwirtschafteten Geld will der Verein zum einen für die Kindergruppen Spielzeug anschaffen. „Aber ein wichtiger Punkt ist für uns natürlich auch nach wie vor die finanzielle Unterstützung der Kinder- und Jugendleiterstellen“, betont Weber. Die Stelle des Jugendleiters sei nach wie vor vakant, die des Kinderleiters ist vor einem Jahr mit Samuel Heymann besetzt worden. „Wir suchen also nach wie vor dringend nach einem Jugendleiter für die Gemeinde“, sagt Weber.

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