Müllentsorgung in Hückeswagen Warteschlangen am Wertstoffhof

Hückeswagen · Der BAV ruft dazu auf, Gelbe Säcke und Sperrmüll momentan zu Hause abholen zu lassen. Auf dem Bringhof, An der Schlossfabrik, gelten nunmal Kontakteinschränkungen.

 Am Samstag kam es wieder zum Stau am Wertstoffhof; die Autos standen teilweise bis auf die Bevertalstraße.

Am Samstag kam es wieder zum Stau am Wertstoffhof; die Autos standen teilweise bis auf die Bevertalstraße.

Foto: Wolfgang Weitzdörfer

Mit den steigenden Temperaturen, steigt auch die Zahl der Menschen, die sich wieder in den Garten begibt, um diesen für den Frühling fit zu machen. Und damit auch die Menge des Grünschnitts. Der entsorgt werden muss –häufig am Wertstoffhof des Bergischen Abfallwirtschaftsverbands (BAV), An der Schlossfabrik, weil der eigene Kompost dafür meist zu klein ist. Entsprechend viel los war dort in der vergangenen Woche, so dass in der Folge die Autos bis zur Bevertalstraße und teilweise sogar bis zur B 237 standen (die BM berichtete). Lange Wartezeiten waren keine Seltenheit. Da wurden Erinnerungen an die Zeit nach dem ersten Lockdown im Frühjahr wach, als der Bringhof wieder geöffnet hatte und die wochenlang zu Hause gelagerten Abfälle endlich dorthin transportiert werden konnten.

Der Wertstoffhof ist jedoch vom zweiten Lockdown nicht betroffen. Warum staut es sich dennoch? Kann es daran liegen, dass seit 2018 auch Radevormwalder ihren Sperrmüll und Grünabfall nach Hückeswagen bringen können, die Öffnungszeiten aber nicht ausgeweitet wurden? Christoph Rösgen ist beim BAV für den Bereich der Abfallwirtschaft zuständig. Er sagt: „Die Zahl der Rader, die ihre Abfälle nach Hückeswagen bringen, ist vergleichsweise gering. Die Öffnungszeiten sind an den Bedarf angepasst – und werden auch regelmäßig neu evaluiert.“

Insgesamt sei die Menge des Mülls, der zum Wertstoffhof gebracht werde, aber relativ gleich geblieben. Für die aktuell langen Wartezeiten sieht er zwei Gründe: „Zum einen dürfen nur maximal fünf Autos gleichzeitig auf den Hof. Zum anderen muss an den einzelnen Containern Abstand gehalten werden. Dadurch verzögert sich natürlich der Einlass.“ Außerdem glaubt er, die Menschen würden im Lockdown eher einmal als keinmal zum Wertstoffhof fahren – vielleicht, weil sonst nichts erlaubt sei. „Daher ist mein Appell an die Bürger, etwa die Gelben Säcke oder Sperrmüll im Moment von zu Hause abholen zu lassen.“

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