Bergische Wanderwoche in Hückeswagen Wanderführer unterstützen das Kinderdorf

Hückeswagen · Bei ihrem Dankeschöntreffen nach der Bergischen Wanderwoche überreichten die Hückeswagener Wanderführer nicht nur eine große Spende für das Kinderdorf, sie diskutierten auch schon die ersten Pläne für die Aktionswoche in 2020.

 Heike Rösner (vorne, l.)  überreicht im Kreis der Wanderführer die Spendendose mit 1300 Euro für das Kinderdorf an David Visse (vorne, r.) vom Jugendzentrum.

Heike Rösner (vorne, l.) überreicht im Kreis der Wanderführer die Spendendose mit 1300 Euro für das Kinderdorf an David Visse (vorne, r.) vom Jugendzentrum.

Foto: Heike Karsten

Der Grill im Garten des Jugendzentrums war vorgeheizt, die Getränke waren gekühlt. Bürgermeister Dietmar Persian und die Tourimusbeauftragte der Stadt, Heike Rösner, hatten alle Wanderführer der Bergischen Wanderwoche in Hückeswagen zu einem Dankeschön-Abend eingeladen. Die Männer und Frauen hatten mit ihren Ideen 19 Angebote auf die Beine gestellt und insgesamt 408 Teilnehmer über die Wanderwege der Schloss-Stadt geführt. Zudem stifteten sie sämtliche Teilnahmegebühren für die Finanzierung des Kinderdorfs vom 22. Juli bis 2. August.

„Die Wanderwoche war wieder ein toller Erfolg in Hückeswagen“, betonte Persian hocherfreut. An den kreativen Angeboten hätten nicht nur Hückeswagener Spaß gehabt, sondern auch viele Auswärtige. „Sie waren in der Natur, haben verschiedene Orte kennengelernt und sind mit anderen ins Gespräch gekommen“, fügte er hinzu.

Da ausnahmslos alle Wanderführer auf ihr Honorar verzichtet hatten, kam durch das Startgeld von je drei Euro pro Person und Wanderung sowie einigen Einzelspenden ein Betrag von 1300 Euro zusammen, den Heike Rösner an David Visse vom Team des Jugendzentrums überreichte. Das Geld soll Kindern die Teilnahme am Kinderdorf in den Sommerferien ermöglichen, deren Familien finanziell dazu nicht in der Lage sind.

Zwölf Wanderführer waren zu dem Treffen gekommen, um sich auszutauschen und bereits Pläne für das nächste Jahr zu schmieden. Ein Whisky-Tasting und eine Schweige-Wanderung wurden dabei ins Gespräch gebracht. Auch die Wiederholung der Kanuwanderung aus dem vorigen Jahr ist durchaus möglich. Konkret werden die neuen Vorschläge jedoch erst im November, wenn Heike Rösner als Hauptorganisatorin der Wanderwoche erneut zu einem Planungstreffen einladen wird.

Der Grill-Abend war auch dazu da, die Wanderungen Revue passieren zu lassen und Verbesserungsvorschläge vorzutragen. So regte Ulrich Weyer an, die frühen Veranstaltungen, wie die Sternwanderung an Christi Himmelfahrt, nicht auf eine späte Nachtwanderung folgen zu lassen. „Dadurch haben sicherlich einige auf eine der beiden Wanderungen verzichtet“, vermutete der Wanderführer des ATV. Dirk und Isolde Vollbrecht, die mit den „Jungen Alten“ der Kolpingsfamilie ein fröhliches „Wandern und Singen in der Karquelle“ angeboten hatten, möchten das Tempo im nächsten Jahr verringern. „Unsere Mitglieder sind im Durchschnitt 76 Jahre alt. Mit der sieben Kilometer langen Wanderung in zwei Stunden stoßen manche schon an ihre Grenzen“, unterstrich das Ehepaar. Heilpraktikerin Daniela Beckert freute sich derweil über die ungewöhnlich vielen Männer bei ihrer Kräuterwanderung. Und auch Wanderführer Joachim Kutzner war zufrieden mit der Umrundung der Wupper-Talsperre, die mit 25 Kilometern die längste Strecke der Wanderwoche war.

Stolz war Heike Rösner vor allem darauf, dass das Hückeswagener Programm auch in anderen Städten publiziert wurden. „Unsere Angebote waren in aller Munde und haben ein paar neidische Blicke ,abgesahnt’“, berichtete die Tourismusbeauftragte.

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