Holzcluster Bergisches Land Der „grünen Lunge“ geht die Luft aus

Oberberg / Hückeswagen · Seit mehr als 40 Jahren ist das langsame Waldsterben ein Thema. Inzwischen stirbt der Wald nicht mehr langsam, sondern rasant und für jeden offensichtlich. Darum ging es jetzt auch im Hückeswagener Umweltausschuss.

 Die Fichte hat im Bergischen Land keine Zukunft mehr. Die Kronen zeigen sich noch grün, doch unten sterben die Tannen bereits ab – wie im Wald nahe der Karquelle.

Die Fichte hat im Bergischen Land keine Zukunft mehr. Die Kronen zeigen sich noch grün, doch unten sterben die Tannen bereits ab – wie im Wald nahe der Karquelle.

Foto: Stephan Büllesbach

Schwer krank war gestern – heute liegt der Wald landesweit im Sterben. Das gilt vor allem für den zu 90 Prozent aus Fichten bestehenden Nadelwald. Experten sagen, dass es in den nächsten fünf bis acht Jahren in ganz Nordrhein-Westfalen keine Fichten mehr geben wird. Im Bergischen Land und auch im angrenzenden Sauerland besteht rund die Hälfte des Forstbestandes aus Nadelholz, das dem Klimawandel nicht mehr standhält. Den Rest besorgt der Borkenkäfer. „Das heißt, dass die Hälfte unseres Waldes schon tot ist oder es in weniger als zehn Jahren sein wird“ – das sagte Isabel Kuna vom „Holzcluster Bergisches Land“ jetzt im Umweltausschuss.