Bürgermonitor in Hückeswagen Vermeidbarer Umweg für die Blutspender

Hückeswagen · Verärgerung bei manchen Autofahrern: Die Baustelle Kölner Straße ist zwar beendet, die Umleitungsschilder standen am Mittwochabend aber noch. Deswegen mussten sie mitunter mehr Kilometer zur DRK-Blutspende fahren, als notwendig gewesen wären.

 Schilder wie an der K5 wiesen auf die zweiwöchige Sperrung der Kölner Straße hin.

Schilder wie an der K5 wiesen auf die zweiwöchige Sperrung der Kölner Straße hin.

Foto: Stephan Büllesbach

Das sorgte am Mittwochnachmittag und -abend bei dem einen oder anderen Autofahrer doch für Unverständnis und Ärger: Manche von ihnen, die zur Blutspendeaktion des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in der Realschule gekommen waren, waren der Beschilderung gefolgt und hatten einen größeren Umweg gefahren. Wie offenbar auch Stefan Stawicki. Denn an mehreren Stellen im Stadtgebiet stehen noch Schilder, die auf die wegen einer Baustelle gesperrten Kölner Straße hinweisen. „Ein Bekannter hat uns aber gesagt, dass es auf der Kölner Straße keine Baustelle mehr gibt und sie frei und durchgängig befahrbar ist“, berichtete der Hückeswagener am Bürgermonitor unserer Redaktion. Auf der Rückfahrt von der Blutspende stellte er dann selbst fest, dass die Durchfahrt in Richtung Stadtzentrum im Bereich der unteren Einfahrt zum Friedhof wieder offen ist.

Vom 27. Juli an waren Bagger auf der Kölner Straße zwischen der Einmündung Weierbachstraße und der Löwen-Grundschule im Auftrag der Bergischen Energie- und Wasser-GmbH unterwegs. Sie öffneten dort Gräben für die Leerrohre, in die später die Glasfaserkabel eingeblasen werden, die einmal unter anderem die Grundschule ans schnelle Internet bringen sollen. Dafür war dieser Bereich komplett für den Verkehr gesperrt, die Umleitungen über die B237 und K 5 zur Kölner Straßen waren ausgeschildert.

Stawicki: „Wir fuhren demzufolge nach einer der beschilderten Umleitungen zur Blutspende.“ Ärgerlich sei für viele Blutspender gewesen, dass sie sich an die Verkehrsbeschilderung gehalten und einen weiten Umweg in Kauf genommen hatten, um zur Realschule zu gelangen. „Kein Wunder, wenn immer mehr Verkehrsteilnehmer gegen die Verkehrsregeln verstoßen, da ja die Verkehrszeichen nur noch ,zum Spaß’ irgendwo stehen und weit und breit keine Baustelle oder Bauarbeiter zu sehen sind“, meint der Hückeswagener.

Sonja Gerrath, Pressereferentin der BEW, reagierte umgehend auf die Anfrage unserer Reaktion und bedauerte die Umstände für manche Autofahrer. „Die Baustelle ist seit kurzem beendet und die Schilder sollten anschließend eingesammelt werden“, berichtete sie. Da müsse sich was überschnitten haben. Die Baustellen- und Umleitungsschilder sollen, wenn noch nicht geschehen, nun umgehend weggeräumt werden.

Kontakt Sie haben ein Anliegen? Dann wenden Sie sich an unsere Redaktion unter ☏ 02196 720117. Oder schreiben Sie uns eine E-Mail mit dem Stichwort „Bürgermonitor“ an hueckeswagen@bergische-morgenpost.de

(büba)
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