Hückeswagener Team bei der „Night on Bike“ in Radevormwald 27 Piraten wollen „Night on Bike“ entern

Hückeswagen · Von heute, Freitag, bis kommenden Sonntag, 15. August, wird das Team Pirate Hückeswagen mit 27 Mountainbike-Fahrern als größte Gruppe des Langstreckenrennens beim Radsport-Event in Radevormwald an den Start gehen.

 Schon 2019 nahm das Team Pirate Hückeswagen als eine der größten Gruppen am Radrennen „Night on Bike“ teil.  Foto: Ekkehart    Paffrath (Archiv)

Schon 2019 nahm das Team Pirate Hückeswagen als eine der größten Gruppen am Radrennen „Night on Bike“ teil. Foto: Ekkehart Paffrath (Archiv)

Foto: Ekkehart Paffrath

Mit zwei Medaillen im Gepäck kehrten die Mountainbiker des Teams Pirate Hückeswagen im vorigen Jahr von dem Radsport-Event „Night on Bike“ aus Radevormwald zurück. An diesem Wochenende wird das Team mit insgesamt 27 Fahrern, darunter vier Frauen, erneut an den Start gehen. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, wobei Jens Friedrich und Patrick Erbach die Organisation in die Hand genommen haben. „Wir kümmern uns in diesem Jahr um die Anmeldung der Fahrer, den Aufbau des Fahrerlagers und das Catering“, berichtet Friedrich.

Am vorigen Wochenende hatten sich Teammitglieder zu einer 35 Kilometer langen Nachtfahrt getroffen. „Wir sind gegen 20.30 Uhr in der Dämmerung losgefahren und konnten unterwegs testen, ob die Lampen klappen und wie man in der Dunkelheit zurechtkommt“, erzählt der 45-Jährige von der Trainingsfahrt. Steigungen und Höhenmeter müssen die Moutainbiker im Bergischen nicht expliziert trainieren. „Die haben wir hier sowieso an jeder Ecke. Es ist schwer, im Bergischen mehr als 20 Kilometer ohne Berg zu fahren“, weiß Friedrich aus Erfahrung. Wichtig sei jedoch die richtige Ausleuchtung der Strecke durch zusätzliche Lenker- oder Stirnlampen.

Durch die Corona-Situation wird „Night on Bike“ in diesem Jahr in veränderter Form stattfinden. Es gibt keine Party-Alm und keine Zuschauer an der Rennstrecke, auch im Fahrerlager wird es ruhiger zugehen, da nur akkreditierte Fahrer und Betreuer Zutritt haben. „Die sportliche Großveranstaltung lebt aber von der Stimmung im Fahrerlager und an der Strecke“, bedauert der Organisator des Teams. Dem Ehrgeiz der Fahrer, die 16- und 24-Stunden-Rennen durchzuhalten und möglichst viele Runden zu schaffen, tue das keinen Abbruch. „Jeder hat seinen eigenen Anspruch; es wird aber schwer werden, aufs Treppchen zu kommen“, vermutet der Hückeswagener. Denn die Konkurrenz ist groß, da trotz der strengen Rahmenbedingungen laut Veranstalter etwa 500 Teilnehmer an den Start gehen werden.

Chancen im Team Pirate haben Sven Schäfer und Thorsten Kleybold als Zweier-Team, die sich körperlich in Hochform befinden, wie auch der Wipperfürther Ümit Erkan-Lieth, der 2019 als Einzelfahrer beim 24-Stunden-Rennen auf dem vierten Platz landete. Eine Goldmedaille erkämpften sich vor zwei Jahren Jens Greffin und Jens Friedrich beim 16-Stunden-Rennen im Zweier-Herren-Team. Somit sind auch wieder Night-on-Bike-Sieger mit am Start.

Das Team Pirate, das seit 2017 an der „Night on Bike“ teilnimmt, ist eine bunt gemischte Truppe. Jüngste Teilnehmerin ist die 17-jährige Mia Wienert, wobei der 1959 geborene Dieter Speckenbach zu den ältesten Mitgliedern zählt. Zudem hat sich in diesem Jahr ein Achter-Team aus Wermelskirchen als Gaststarter den Hückeswagener Piraten angeschlossen.

Jens Friedrich hofft derweil auf gutes und vor allem trockenes Wetter. „Wenn es nachts sehr kalt ist oder die ganze Zeit regnet, ist das schon sehr unangenehm“, sagt der Sportler, bei dem die Vorfreude mit dem Respekt vor der Herausforderung gleichermaßen steigen. Muskelkater erwartet der Mountainbiker jedoch nicht: „Sonst hat man bei der Vorbereitung etwas falsch gemacht.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort