Hückeswagen Straßenreinigung wird teurer

Hückeswagen · Bis 2022 soll die Gebühr für den Winterdienst auf 2,05 Euro je Frontmeter steigen.

 Weil unter anderem in den Fuhrpark des Bauhofs investiert werden muss, steigen in 2020 die Gebühren für den Kehr- und Winterdienst.

Weil unter anderem in den Fuhrpark des Bauhofs investiert werden muss, steigen in 2020 die Gebühren für den Kehr- und Winterdienst.

Foto: Berns

Die Straßenreinigung wird im neuen Jahr teurer: Für den Kehrdienst bezahlen die Hauseigentümer an den Straßen, die regelmäßig vom Bauhof gereinigt werden, dann 88 Cent pro Frontmeter Grundstück, bisher waren es 84 Cent. Für den Winterdienst werden darüber hinaus 1,70 Euro pro Frontmeter fällig, ebenfalls vier Cent mehr als bisher. Die neuen Gebührensätze beschloss der Haupt- und Finanzausschuss am Dienstagabend einstimmig.

Im benachbarten Wipperfürth bezahlen die Bürger deutlich weniger für die Straßenreinigung, für die auch dort der gemeinsame Bauhof beider Städte zuständig ist. Anders als in Hückeswagen gibt es dort keine Straßen, die nicht vom Bauhof angefahren werden, weil die Reinigungspflicht auf die Anlieger übertragen wurde. Wie kommt es, dass die Wipperfürther für die gleiche Leistung viel weniger zahlen als die Hückeswagener? Das wollte CDU-Fraktionschef Christian Schütte in der Sitzung wissen.

Die Antwort musste Kämmerin Isabel Bever schuldig bleiben: Sie kenne die Grundlagen der in Wipperfürth zugrunde gelegten Gebühren-Kalkulation nicht, sagte sie. Die Verwaltung werde sich aber sachkundig machen. Sicher ist laut Bauamtsleiter Andreas Schröder, dass in den Maschinenpark des Bauhofs investiert werden müsste, wenn auch in Hückeswagen zukünftig alle Straßen von ihm gereinigt würden: „Mit der einen Kehrmaschine ginge das nicht mehr.“

Ab sofort werden die Gebühren für einen längeren Zeitraum kalkuliert, nämlich für drei Jahre. Der Kehrdienst soll demnach bis 2022 auf dem Stand von 88 Cent pro Frontmeter eingefroren werden. Im Winterdienst wird es dagegen 2021 zu einem deutlichen Gebühren-Sprung auf 2,01 Euro kommen, für 2022 sind 2,05 Euro eingeplant. Falls die kommenden Winter mild ausfallen sollten und deshalb weniger Winterdienst anfällt, fließen Überschüsse aus dem Gebühren-Aufkommen in die Rücklage, die dann bei der Kalkulation für die Folgejahre kostensenkend eingesetzt wird.

(bn)
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